BERLIN. Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hat angekündigt, Forschungsvorhaben zum Thema „Fake News“ in Zukunft stärker zu fördern. „Gezielte Desinformationen durch Fake News sind besonders im Internet und in den sozialen Netzwerken eine zunehmende Bedrohung für unsere Demokratie und Gesellschaft geworden“, erläuterte sie ihre Pläne am Dienstag.
Das BMBF fördert 10 neue Forschungsvorhaben zu #Desinformation im Internet. BM @starkwatzinger: "Ich will das Übel #FakeNews an der Wurzel packen & den Kampf gegen Desinformation durch gezielte Forschungsförderung vorantreiben."https://t.co/CbMB9PurzT #SaferInternetDay pic.twitter.com/THHMlGi82h
— BMBF (@BMBF_Bund) February 8, 2022
Insgesamt 15 Millionen Euro wolle sie in den kommenden drei Jahren für zehn neue Forschungsprojekten aufwenden. Zu den subventionierten Initiativen zählt beispielsweise das Vorhaben „Veritas“, bei dem eine Plattform mit „Informationen von öffentlich-rechtlichen Nachrichtenportalen, sozialen Medien sowie Fach- und Expertenwissen“ aufgebaut werde. „Mit Hilfe des Datensatzes sollen Bürgerinnen und Bürger auf der Suche nach Informationen schneller Fälschungen und Desinformationen erkennen können“, heißt es in der Projektbeschreibung.
Stark-Watzinger: „Das Problem an der Wurzel packen“
Im Forschungsprogramm „Fake Narratives“ sollen verschiedene Sendeformate für öffentlich-rechtliche Medien entwickelt werden, die Falschnachrichten aufzeigen und richtigstellen. Dafür würden sprachwissenschaftliche Analysen ebenso zum Einsatz kommen wie Methoden aus den Geisteswissenschaften.
„Ich will das Übel Fake-News an der Wurzel packen und den Kampf gegen Desinformationen durch gezielte Forschungsförderung vorantreiben“, unterstrich die Ministerin. Die Forschungsgelder würden dabei helfen, Falschnachrichten zu erkennen, zu verstehen und zu bekämpfen. (fw)