BERLIN. Berlins Jusos haben sich gegen auf Einwanderer zugeschnittene Impfangebote ausgesprochen. „Impfen ist der Weg aus der Pandemie. Dazu braucht es leicht zugängliche Impfangebote für Alle. Einzelne Bevölkerungsgruppen dabei ohne faktenbasierte Grundlage als Impfskeptiker darzustellen, finden wir nicht akzeptabel“, twitterte die SPD-Nachwuchsorganisation am Montag.
Impfen ist der Weg aus der Pandemie. Dazu braucht es leicht zugängliche Impfangebote für Alle! Einzelne Bevölkerungsgruppen dabei ohne faktenbasierte Grundlage als Impfskeptiker*innen darzustellen finden wir nicht akzeptabel.
— Jusos Berlin (@JusosBerlin) January 8, 2022
Mit ihrem Statement stellen sich die Jungsozialisten auch gegen die Impfstrategie von Berlins regierender Bürgermeisterin, Franziska Giffey (SPD). Diese hatte vergangene Woche angekündigt, mit ihrer Impfkampagne nunmehr auch Menschen anzusprechen, „die wir bisher auch in deutscher Sprache nicht so erreichen“.
In den Vierteln Neukölln, Wedding und Spandau sollen etwa Imame und sogenannte „Stadtteilmütter“ für die Impfung werben. „Das hat viel mit Vertrauen zu tun. Flyer zu schicken, nützt nichts“, erläuterte die Politikerin ihre Strategie.
Berlin will bis Ende Januar 80prozentige Impfquote erreichen
Ziel der Berliner Regierung ist es, bis Ende Januar 80 Prozent der Berliner mindestens einmal zu impfen. Bis dahin fehlen noch ungefähr 4,4 Prozent. Auch das Robert-Koch-Institut hatte auf bereits auf die niedrige Impfquote bei Migranten hingewiesen.
Am Mittwoch sollen sich die Berliner Integrationsbeauftragten unter anderem mit Vertretern des Deutschen Roten Kreuzes treffen, um über weitere Schritte in der Impfkampagne zu beraten. (fw)