BERLIN. Die Berliner Polizei hat einen syrischen Flüchtling festgenommen, der mit einer islamistischen Terrororganisation in Verbindung stehen soll. Dem 21 Jahren alten Mann wird vorgeworfen, Mitglied der Vereinigung „Ahrar al-Sham“ zu sein und für diese in seinem Heimatland gekämpft zu haben, teilte die Berliner Generalstaatsanwaltschaft auf Twitter mit.
Auf Antrag der #GStABerlin hat das #Kammergericht heute Haftbefehl gegen einen 21-jährigen syrischen Staatsangehörigen wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in der islamistischen terroristischen Vereinigung „Ahrar al-Sham“ und der Teilnahme an Kampfhandlungen in Syrien erlassen.
— Generalstaatsanwaltschaft Berlin (@GStABerlin) November 10, 2020
Der Migrant soll als Jugendlicher im Sommer 2013 mehrere Monate in Syrien gegen russische Truppen gekämpft zu haben. Dabei soll er mit dem Sturmgewehr des Typs Kalaschnikow bewaffnet gewesen sein und mit diesem auch geschossen haben. Deshalb prüfe sie nun eine mögliche Beteiligung an Mord, Totschlag und Kriegsverbrechen, führte die Staatsanwaltschaft laut der Berliner Zeitung aus.
Der junge Mann sei einer Flüchtlingsunterkunft im Nordwesten Brandenburgs zugewiesen. Er lebe aber in Berlin und hole sich dort regelmäßig Geld vom Jobcenter ab. Dort habe der 21jährige während eines Termins gesagt, er wolle wieder nach Syrien zurückreisen, um dort für den IS zu kämpfen. (zit)