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Europapokal-Auswärtsspiel: Wegen Kreuz: Türkische Polizei beschlagnahmt Gladbach-Fahnen

Europapokal-Auswärtsspiel: Wegen Kreuz: Türkische Polizei beschlagnahmt Gladbach-Fahnen

Europapokal-Auswärtsspiel: Wegen Kreuz: Türkische Polizei beschlagnahmt Gladbach-Fahnen

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Fans von Borussia Mönchengladbach beim Spiel gegen Basaksehir Istanbul Foto: picture alliance/ZUMA Press
Europapokal-Auswärtsspiel
 

Wegen Kreuz: Türkische Polizei beschlagnahmt Gladbach-Fahnen

Der Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach, Max Eberl, hat die Behandlung der eigenen Fans durch die türkische Polizei beim Europapokal-Spiel in Istanbul scharf verurteilt. Unter anderem konfiszierten die türkischen Behörden dabei die Fahnen der Gäste-Fans vom Niederrhein mit der Begründung, daß darauf christliche Symbole zu sehen seien.
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ISTANBUL. Der Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach, Max Eberl, hat die Behandlung der eigenen Fans durch die türkische Polizei beim Europapokal-Spiel gegen Basaksehir Istanbul scharf verurteilt. Unter anderem konfiszierten die türkischen Behörden dabei die Fahnen der Gäste-Fans vom Niederrhein mit der Begründung, daß darauf christliche Symbole zu sehen seien, berichtete die Nachrichtenagentur dpa. Dabei handelte es sich um das Stadtwappen Mönchengladbachs, auf dem unter anderem auch ein Kreuz abgebildet ist.

Auch wurden zwei Borussen-Anhänger vor dem Spiel festgenommen, weil sie angeblich Polizisten geschlagen hätten. Laut dpa beweisen allerdings Videoaufnahmen, daß das nicht der Fall war. Ebert sprach nach dem 1:1 Unentschieden von „Polizeidiktatur“. So kenne er die Türkei nicht. „Wenn im Stadtwappen christliche Zeichen drin sind, und wir deswegen nicht rein dürfen, wo leben wir denn heutzutage“, fragte der gebürtige Niederbayer.

Hat „nichts mit Fußball und Europapokal zu tun“

„Wenn der Gastgeber einfach entscheiden kann, welche Fahnen ins Stadion kommen und welche nicht, dann können wir uns auch, ob wir Recht haben oder nicht, bei der Uefa beschweren.“ Genau das werde man von Seiten des Vereins auch tun und anmerken, daß die Vorkommnisse am Rande der türkischen Millionenmetropole „nichts mit Fußball und Europapokal zu tun“ gehabt hätten.

„Wir sind keine politische Veranstaltung und wollen Spaß und Sport haben“, betonte Eberl. „Unsere Fans bereichern diesen Totentanz hier, daß hier zumindest etwas Stimmung aufkommt und werden dann von Anfang an drangsaliert“, sagte er mit Blick auf die nur 5.000 anwesenden Zuschauer im Stadion des 2014 gegründeten Lieblingsklubs von Staatschef Recep Tayyip Erdogan. (tb)

Fans von Borussia Mönchengladbach beim Spiel gegen Basaksehir Istanbul Foto: picture alliance/ZUMA Press
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