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Zunahme um fast 60 Prozent: Zahl der Moscheen in Baden-Württemberg wächst stark

Zunahme um fast 60 Prozent: Zahl der Moscheen in Baden-Württemberg wächst stark

Zunahme um fast 60 Prozent: Zahl der Moscheen in Baden-Württemberg wächst stark

Muslime in Stuttgarter Moschee
Muslime in Stuttgarter Moschee
Muslime beten in der Ditib-Moschee in Stuttgart. Foto: Daniel Naupold/dpa
Zunahme um fast 60 Prozent
 

Zahl der Moscheen in Baden-Württemberg wächst stark

Die Zahl der Moscheen in Baden-Württemberg hat seit 2005 um etwa 60 Prozent zugenommen. Derzeit gebe es mindestens 505 Moscheen im südwestlichen Bundesland. 2005 waren es noch von 318. Überdurchschnittlich stark nahm die Zahl Ditib-Moscheen zu. Die Anzahl wuchs um 69 Prozent auf 163.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

STUTTGART. Die Zahl der Moscheen in Baden-Württemberg hat seit 2005 um etwa 60 Prozent zugenommen. Derzeit gebe es mindestens 505 Moscheen im südwestlichen Bundesland, berichteten die Stuttgarter Nachrichten unter Berufung auf eine Erhebung der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Die Autoren erheben allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit. 2005 waren es noch von 318.

Überdurchschnittlich stark nahm demnach die Zahl der Ditib-Moscheen zu. Die Anzahl wuchs um 69 Prozent auf 163. Die türkisch islamische Union der Anstalt für Religion stellt damit auch weiterhin die meisten Moscheen. Sie wird vom Verfassungsschutz als potentieller Spionagearm der türkischen Regierung eingeschätzt.

Keine staatliche Statistik

Auch der zweit- und drittgrößte Verein von islamischen Gemeinden sind für Sicherheitsbehörden keine Unbekannten. 64 Moscheen gehören der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs an, die der baden-württembergische Verfassungsschutz zum islamistischen Spektrum zählt. Weitere 50 Gebetshäuser werden von den türkisch-nationalistischen Grauen Wölfen verantwortet.

Zusätzlich gebe es 16 Projekte, bei denen neue islamische Gebetszentren errichtet werden – zwölf davon für die Ditib. Die Landesregierung indes erhebt keine eigenen Zahlen, beruft sich aber auf die Studie der Diözese.

60 Prozent als extremistisch eingestuft

Der Freiburger Islamwissenschaftler Abdel-Hakim Ourghi kritisierte diese Praxis: „Ich finde es merkwürdig, daß der Staat offiziell keine Statistiken über Moscheen hat, die politisch und religiös in Deutschland agieren.“

Die drei größten Verbände stellen laut Innenministerium zusammen mit 20 salafistisch beeinflußten Moscheen etwa 60 Prozent der moslemischen Gebetshäuser stellen. (mp)

Muslime beten in der Ditib-Moschee in Stuttgart. Foto: Daniel Naupold/dpa
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