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Politische Korrektheit: Sexismus-Vorwurf: Liebesgedicht an Hochschule wird übermalt

Politische Korrektheit: Sexismus-Vorwurf: Liebesgedicht an Hochschule wird übermalt

Politische Korrektheit: Sexismus-Vorwurf: Liebesgedicht an Hochschule wird übermalt

Alice Salomon Hochschule
Alice Salomon Hochschule
Alice Salomon Hochschule: Deutscher Kulturrat zeigt sich „erschüttert“ Foto: dpa
Politische Korrektheit
 

Sexismus-Vorwurf: Liebesgedicht an Hochschule wird übermalt

Die Alice-Salomon-Hochschule in Berlin will ein angeblich sexistisches Gedicht an ihrer Fassade übermalen. Der Akademische Senat beschloß am Dienstag mehrheitlich, die Verszeilen des Schweizer Lyrikers Eugen Gomringer zu entfernen. „Das ist ein Eingriff in die Freiheit von Kunst und Poesie“, beschwert sich der 93jährige Dichter.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

BERLIN. Die Alice-Salomon-Hochschule in Berlin will ein angeblich sexistisches Gedicht an ihrer Fassade übermalen. Der Akademische Senat beschloß am Dienstag mehrheitlich, die Verszeilen des Schweizer Lyrikers Eugen Gomringer zu entfernen, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Künftig soll alle fünf Jahre ein neues Gedicht angebracht werden.

Gomringer, der 2011 den Poetik-Preis der Hochschule gewonnen hatte, kritisierte die Entscheidung. „Das ist ein Eingriff in die Freiheit von Kunst und Poesie“, sagte der 93jährige. Er behalte sich rechtliche Schritte vor. Der Deutsche Kulturrat, Spitzenorganisation von 250 Bundeskulturverbänden, reagierte „erschüttert“.

Asta verfaßte offenen Brief

Der Asta der Hochschule im Stadtteil Hellersdorf hatte sich im August 2017 in einem offenen Brief an den Rektor Uwe Bettig über das auf Spanisch verfaßte Gedicht beschwert, das seit 2011 die Mauern der Hochschule ziert.

Übersetzt heißt es in „Avenidas“: „Alleen. Alleen und Blumen. Blumen. Blumen und Frauen. Alleen. Alleen und Frauen. Alleen und Blumen und Frauen. Und ein Bewunderer.“ Dies empfanden einige Studenten als sexistisch. (ha)

Alice Salomon Hochschule: Deutscher Kulturrat zeigt sich „erschüttert“ Foto: dpa
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Marc Jongen, ESN Fraktion
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