Umfrage: Christliche Wurzeln werden für Deutsche wichtiger

Leere Kirche Foto: Pixabay

Umfrage

Christliche Wurzeln werden für Deutsche wichtiger

Eine Mehrzahl der Deutschen glaubt, ihr Land sei stark durch das Christentum und christliche Werte geprägt. 63 Prozent stimmten dieser Aussage in einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach zu. Allerdings hat die Bedeutung des Glaubens abgenommen. Dem Studienleiter zufolge macht die Ökologiebewegung den Kirchen Konkurrenz.

FRANKFURT/MAIN. Eine Mehrzahl der Deutschen glaubt, ihr Land sei stark durch das Christentum und christliche Werte geprägt. 63 Prozent stimmten dieser Aussage in einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu. Vor fünf Jahren waren es 48 Prozent.

56 Prozent vertraten die Meinung, Deutschland solle auch in der Öffentlichkeit deutlich zeigen, daß es ein christliches Land sei. Jedoch habe die Bedeutung des Glaubens in der Gesellschaft laut der Umfrage abgenommen. Der Anteil der Konfessionslosen an der Gesellschaft steige. Zudem besuchten weniger Kirchenmitglieder den Gottesdienst. Lediglich 32 Prozent von ihnen gingen regelmäßig in die Kirche.

Ökologiebewegung macht Kirchen Konkurrenz

85 Prozent der Befragten lehnten den Vorschlag ab, einen christlichen Feiertag zu streichen und einen islamischen einzuführen. Derzeit liege der Anteil der Moslems in Deutschland bei rund sechs Prozent. 55 Prozent gehörten der katholischen oder evangelischen Kirche an. Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg waren es demnach mehr als 90 Prozent.

Mit Blick auf die Frage, wer den Kirchen den Rang um emotionalen Halt streitig mache, sagte Allensbach-Projektleiter Thomas Petersen sagte in dem Blatt: „Es spricht einiges dafür, daß die Ökologiebewegung hier die wichtigste Rolle spielt beziehungsweise die ihr zugrundeliegenden Annahmen von einer guten, aber durch menschliches Fehlverhalten gefährdeten Natur.“ (ls)

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Kommentare

Handyman sagt:

22. Dezember 2017 um 21:19 Uhr

Wir müssen endlich begreifen, dass das Christentum der Ausfluss einer humanen europäischen Entwicklung ist, die in Griechenland und im römischen Reich ihren Anfang genommen hat. Die Sagen über eine "unbefleckte Empfängnis" in Judäa und einen Jesus der dort angeblich von den Toten auferstanden und in den Himmel aufgefahren ist sollten wir uns ersparen. Daran glaubt doch kaum ein vernunftbegabter Mensch. Auch das Moses Gott auf dem Sinai getroffen hat ist eine schöne Geschichte, aber völlig unglaubwürdig. Es sind sowieso genug Menschen wegen ihrem Glauben an Humanität und Christentum gestorben. Eine Adlige im oströmischen Reich hat mehr für die Verbreitung des Christentum getan als jeder andere. Unsere gesamten Gesetz- und Regelwerke beruhen heute auf dem Christentum, auf den europäischen Traditionen. Die sollten wir nicht von anderen Traditionen wie dem Islam verwässern lassen. Auch "Auge um Auge, Zahn um Zahn, Leben um Leben" (Altes Testament) passt nicht in das Land des Emanuel Kant und seinen Kritiken.
wfokken sagt:

21. Dezember 2017 um 23:51 Uhr

Ob Umfragen die Ursachen des schwindenden christlichen Glaubens zutage fördern?

M.E. hat die entideologisierte Erkenntnis der Funktionsprinzipien der Natur durch Darwin dem christlichen Glauben das "Herz" entrissen: die Erbsünde des Sündenfalls, aufgehoben durch das Selbstopfer Gottes am Kreuz aus göttlicher Liebe zur Erlösung der Menschheit.

Seit nicht mehr zu übersehen ist, daß die lebendige Natur nicht durch die Sünde des Menschen, sondern aus ihrer innersten Notwendigkeit heraus einen beständigen "Kampf ums Dasein" führt und führen muß, die Gene ihrer Lebewesen durch andauernde Selektion nachgeschärft werden müssen, um nicht (wie unbelebte Materie) zu verkommen, erscheint die frühere Sünde nunmehr als eine Art "produktiver Kapitalzerstörung", als das treibende Elememt der Evolution zu "höheren" Lebensformen. Und ohne ideologische Brille war die christliche Liebe Gottes noch nie – auch nicht VOR dem Auftreten des Menschen – in der Natur zu entdecken.

Letztlich ist das Christentum damit auf den ethischen Minimalismus Erich Kästners reduziert: "Es gibt nichts Gutes, es sei denn, man tut es." Und der Mensch ist in seiner Sinnsuche auf sein ureigenes Bewußtsein zurückgeworfen.
1. wfokken sagt:
  
  22. Dezember 2017 um 0:11 Uhr
  
  Dabei ermöglichen ihm seine Ideologien bis heute, den sokratischen Zweifel auszublenden, von dem in kaum einer anderen als der europäischen Kultur erkannt wurde, wie kostbar er ist.
Heinrich Seidelbast sagt:

21. Dezember 2017 um 18:08 Uhr

56 Prozent vertraten die Meinung, Deutschland solle auch in der Öffentlichkeit deutlich zeigen, dass es ein christliches Land sei.

Ich frage mich , würden diese 56% auch in Berlin-Kreuzberg oder Köln-Marxloh, –
nachts um halb eins, diese Meinung–persönlich vertreten???

Eine Religion deren Oberhäupter die Insignien ihres Glaubens verdecken, ist keine wehrhafte Religion, sie ist dem Untergang geweiht, sie wird zur Lachnummer.

Das Christentum im Speziellen hat sich( immer) der Staatsmacht angedient, das ist heute nicht anders, der heutige Papst ist ein inthronisierter Linker, ein ganz linker, dessen Aufmerksamkeit mehr auf fremdes Leid , als auf das Leid seiner Schäffchen gerichtet ist.
Sehr zur Freude seiner linken Freunde.

Der einfache , ———-der wahre Christ tut mir leid!!!
AnnePetra Kant sagt:

21. Dezember 2017 um 17:25 Uhr

Mit dem eigentlichen christlichen GLAUBEN hat das alles, was heute in der
Friede-Freude-Eierkuchen-Gesinnung der meisten sog. Christen vorzufinden ist, nichts mehr zu tun.
Das Paradies (= Leben im Reiche Gottes) wird auf Erden verortet und soll gleichermaßen für a l l e gelten.
Es soll durch Klimaschutzmaßnahmen, Güterverteilung und Singen in Stuhlkreisen erreicht werden.
Aber der gefallene MENSCH trägt seine Bi-Polarität (Gut und Böse) weiter in sich und wird sie auf Erden niermals ablegen können. Jesus Christus hat zwar den Menschen
erlöst, aber so, daß er in einer anderen Welt sein Heil erlangen kann – nicht hier
auf Erden. "Mein Reich ist nicht von dieser Welt" , hat Jesus ganz klar gesagt und
sich selbst ans Kreuz nageln lassen.
Heutige Wohlstandschristen glauben allerdings, daß sie durch Kuscheln mit
allen anderen Religionen, auch u. besonders dem Islam, den Himmel auf die
Erde holen können.

GOTT, verzeihe ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun.
K. Twiel sagt:

21. Dezember 2017 um 16:51 Uhr

Sehen Sie sich nur in einem Ordinariat wie Freiburg mal um. Sehen Sie sich die Homepage einzelner Bistümer an:
Es grünt so grün, wo unsre Amtschristen stehn!
Mal sind die Grünen, mal die Amtskirchen die Vorfeldorganisation der anderen.
1. Fritz Haber sagt:
  
  22. Dezember 2017 um 22:17 Uhr
  
  Ich hatte das Wort "Amtschristen" im ersten Moment als "Antichristen" gelesen 🙂
  
  So kann sich das Unterbewusstsein einschleichen 🙂
Kersti Wolnow sagt:

21. Dezember 2017 um 16:43 Uhr

Was ist eine Ökologiebewegung? Damit meint der Mann doch hoffentlich nicht die Grünen? Auch ich bin für Selbstversorgung und tiergerechte Haltung, aber auch gegen die landschaftsverschandelnden Vogelhäcksler und Solardächer. Ich bin auch gegen die Zubetonierung unseres Landes.
Die Institution Kirche lehne ich kategorisch ab, denn die ist mittlerweile wieder so verrottet wie zu Luthers Zeiten. Geld- und machtgierig. Sie ist wie der Sozialismus, vielleicht gut gedacht, aber schlecht gemacht.
1. Aufgepasst sagt:
  
  21. Dezember 2017 um 21:26 Uhr
  
  Die anfangs "grüne Ökologiepartei" wurde von 68igern unterwandert und inhaltlich zu einer linsfaschistischen Partei umgestaltet, deren Wurzeln in die Pädophilie Ideologie reichten (Stadtindianer). Selbst heute noch zeigt sich dies in ihrer Speerspitzen-Haltung und Förderung der unwissenschaftlichen Homo- und Genderideologie und verdrehtes Verständnis von der natürlichen Familie als staatserhaltende Grundzelle. Eine Aufarbeitug ihrer diesebezüglichen Vergangenheit hat nie wirklich stattgefunden und wurde erstaunlich schnell unter den Teppich gekehrt, was sicher kein Zufall ist. Die Zerstörung des christlichen Menschenbildes gehört zu ihrem Programm. Machtvoll durchgestartet hat diese Ideologie in den USA 1972 , als Homaktivistene in eine Psychiatertagung übernahmen und Mikrophone entrissen. Dahinter standen und stehen heute nicht nur Wirrköpfe, sondern mächtige Unterstützer. Die Ökologiebewegung istdabei nur der "trojanische Gaul".