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Salafistische Szene: Verfassungsschutz beobachtet Islam-Verband

Salafistische Szene: Verfassungsschutz beobachtet Islam-Verband

Salafistische Szene: Verfassungsschutz beobachtet Islam-Verband

Moslems
Moslems
Moslems: DIV wird vom Verfassungsschutz beobachtet Foto: picture alliance/robertharding
Salafistische Szene
 

Verfassungsschutz beobachtet Islam-Verband

Der hessische Verfassungsschutz hat einen islamischen Verband ins Visier genommen, der zuvor vom Landesinnenministerium gefördert worden war. Den nun vom Inlandsgeheimdienst beobachtete Deutsch-Islamische Vereinsverband Rhein-Main unterhält enge Kontakte zum Zentralrat der Muslime.
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WIESBADEN. Der hessische Verfassungsschutz hat einen islamischen Verband ins Visier genommen, der zuvor vom Landesinnenministerium gefördert worden war. Seit dem 16. August beobachtet das hessische Landesamt für Verfassungsschutz den Deutsch-Islamische Vereinsverband Rhein-Main (DIV), berichtete der Sender hr-INFO.

„Von den 46 Mitgliedsvereinen ist etwa ein Drittel als extremistisch oder extremistisch beeinflußt zu bewerten“, bestätigte das hessische Innenministerium. Demnach hätten nicht nur Mitgliedsvereine, sondern auch Funktionäre Verbindungen zur islamistischen Muslimbruderschaft und in salafistische Kreise.

Verbindung zum Zentralrat der Muslime

Das beim Landesinnenministerium angesiedelte Kompetenzzentrum gegen Extremismus habe die Zusammenarbeit mit dem DIV als Konsequenz daraus beendet, berichtete der Sender. Der Verband war Mitglied im Fachbeirat des hessischen Präventionsnetzwerkes gegen Salafismus und ist Mitglied des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD).

Dessen stellvertretender Vorsitzender Mohammed Khallouk ist gleichzeitig auch stellvertretender Vorsitzender des DIV. Der ZMD-Vorsitzende Ayman Mazyek habe auf Anfragen des Senders zu den Verstrickungen des DIV in die extremistische Szene bislang nicht reagiert.

Bereits Anfang Juli hatte das Bundesfamilienministerium die Förderung zweier DIV-Vereine über die Initiative „Demokratie leben“ gestoppt. Zuvor hatte der Sender über die beiden Vereine berichtet, die der extremistischen Muslimbruderschaft zugeordnet werden könnten. Ob der DIV weiterhin im bundesweiten Programm gegen die Radikalisierung junger Moslems bleibt, ist bislang unklar. (ls)

Moslems: DIV wird vom Verfassungsschutz beobachtet Foto: picture alliance/robertharding
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