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Ägäis: Flüchtlinge drohen, Kinder über Bord zu werfen

Ägäis: Flüchtlinge drohen, Kinder über Bord zu werfen

Ägäis: Flüchtlinge drohen, Kinder über Bord zu werfen

Bundespolizist
Bundespolizist
Bundespolizist im Hafen von Vathy auf der Insel Samos Foto: picture alliance/dpa
Ägäis
 

Flüchtlinge drohen, Kinder über Bord zu werfen

Bei einem Einsatz der Bundespolizei vor der griechischen Insel Samos haben sich teils dramatische Szenen abgespielt. Mehrere Flüchtlinge drohten damit, ihr Schlauchboot in Brand zu setzen und ihre Kinder über Bord zu werfen. Sie wurden daraufhin von der Bundespolizei nach Griechenland begleitet.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

SAMOS. Aus Angst, in die Türkei abgeschoben zu werden, haben Flüchtlinge in der Ägäis damit gedroht, ihre Kinder zu töten. Die Bundespolizei bestätigte auf Anfrage der JUNGEN FREIHEIT den Vorfall, der sich bereits in der vergangenen Woche ereignete.

Demnach hatte ein Einsatzboot der Bundespolizei ein mit 52 Personen besetztes Schlauchboot in der Ägäis vor der griechischen Insel Samos festgestellt und den Flüchtlingen Hilfe angeboten. Doch das sei auf vehemente Gegenwehr gestoßen. Die Flüchtlinge hätten Benzin in das Schlauchboot vergossen und damit gedroht, es in Brad zu stecken. Zudem hätten sie laut Bundespolizei damit gedroht, ihre Kinder über Bord zu werfen.

Bislang einmaliger Vorfall

Erst als die Flüchtlinge realisierten, daß es sich um ein deutsches Einsatzboot handelte, habe sich die Situation beruhigt. Die Bundespolizei habe das Schlauchboot daraufhin bis nach Griechenland begleitete, wo die Einwanderer von Mitarbeitern der Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ versorgt worden seien.

Es war das erste Mal, daß es zu einem solchen Vorfall unter Beteiligung der Bundespolizei kam. Normalerweise seien die Flüchtlinge dankbar und erleichtert, wenn sie Hilfe von den deutschen Beamten erhielten, teilte die Bundespolizei der JF mit.

Die Bundespolizei See beteiligt sich an einem Einsatz der europäischen Grenzschutzagentur Frontex zur Unterstützung des griechischen Küstenschutzes. Flüchtlinge, die von den beiden deutschen Einsatzbooten in griechischen Gewässern aufgegriffen werden, werden zur weiteren Registrierung nach Griechenland gebracht. (krk)

Bundespolizist im Hafen von Vathy auf der Insel Samos Foto: picture alliance/dpa
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