MÜNCHEN. Die bayerische FDP hat sich für eine Umbenennung des Franz-Josef-Strauß-Flughafens in München ausgesprochen. Hintergrund ist ein Bericht, nachdem der frühere bayerische Ministerpräsident und CSU-Politiker angeblich in den sechziger Jahren mehrere hunderttausend Mark von verschiedenen Firmen erhalten haben soll.
„Machtarroganter Gauner ist schlechter Namenspatron!“, kritisierte der bayerische FDP-Vorsitzende Albert Duin auf Twitter. Der Münchner Flughafen solle daher umbenannt werden. Als neuen Namensgeber schlug Duin gegenüber dem Bayerischen Rundfunk die Frauenrechtlerin und frühere Münchner Lokalpolitikerin Luise Kiesselbach vor.
Laut dem Spiegel sollen zwischen 1964 und 1968 fast 500.000 D-Mark von verschiedenen Firmen wie BMW und Dornier an eine Beraterfirma geflossen sein, an der Strauß beteiligt war. Das Nachrichtenmagazin sieht darin „Schmiergeldzahlungen“. (krk)