BERLIN. Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft Rainer Wendt hat die linksextremen Ausschreitungen in Frankfurt am Main scharf verurteilet. Gleichzeitig gab er der Linkspartei und den Grünen eine Mitverantwortung an der Eskalation. „Hier geht es nicht um politische Proteste, hier hat sich ein Mob aus ganz Europa ausgetobt. Daß es zu Gewalt kommen würde, stand schon vorher fest. Uns als Polizei hat das nicht überrascht“, sagte Wendt der JUNGEN FREIHEIT.
Linkspartei und Grüne hätten laut Wendt eine „politische Mitverantwortung“ an den Ausschreitungen und auch an den verletzten Polizisten. „Ich habe nichts dagegen, wenn jemand friedlich demonstriert. Aber diese Proteste waren nicht friedlich geplant. Insofern macht sich derjenige mitschuldig, der für die Proteste mobilisiert und diese unterstützt. Und das haben sowohl die Linkspartei als auch die Grünen“, kritisierte der Gewerkschaftschef.
Angriff auf ein Polizeirevier in Frankfurt
Hier ein Video, das die Angriffe auf das 1.Polizeirevier #Frankfurt zeigt und selbsterklärend ist #18M #18nulldrei pic.twitter.com/cplhoqPFW4
— Polizei Frankfurt (@Polizei_Ffm) 18. März 2015
Angesichts der zahlreichen verletzten Polizisten forderte Wendt zudem, die politische Diskussion über eine Kennzeichnungspflicht für Polizisten zu beenden. „Während unsere Leute so wie heute teilweise um ihr Leben kämpfen, diskutieren Grüne und Linke darüber, den Polizisten Namenschilder zu verpassen. Diese Unfug muß mun endlich aufhören.“ (krk)