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Erzbistum Köln: Papst nimmt Rücktrittsgesuch von Kardinal Meisner an

Erzbistum Köln: Papst nimmt Rücktrittsgesuch von Kardinal Meisner an

Erzbistum Köln: Papst nimmt Rücktrittsgesuch von Kardinal Meisner an

Joachim Kardinal Meisner
Joachim Kardinal Meisner
Joachim Kardinal Meisner: Stets im Visier der Linken Foto: picture alliance/dpa
Erzbistum Köln
 

Papst nimmt Rücktrittsgesuch von Kardinal Meisner an

Papst Franziskus hat am Freitag das Rücktrittsgesuch des Kölner Erzbischof, Joachim Kardinal Meisner, angenommen. Der 80 Jahre akte konservative Theologe hatte wegen gesundheitlicher Gründe selbst um ein Ausscheiden aus dem Amt gebeten.
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Cato, Palmer, Exklusiv

ROM. Papst Franziskus hat am Freitag das Rücktrittsgesuch des Kölner Erzbischof, Joachim Kardinal Meisner, angenommen. Der 80 Jahre alte Theologe hatte wegen gesundheitlicher Gründe selbst um ein Ausscheiden aus dem Amt gebeten. Meisner stand der mitgliederstärksten Diözese 25 Jahre vor.

„Ich bin unserem Heiligen Vater Papst Franziskus dankbar, daß er mir angesichts meines Alters die Last der Verantwortung für das Erzbistum Köln abgenommen hat“, sagte Meisner. „In meinem ganzen Leben als Priester und Bischof ist es mir stets darum gegangen, in der Treue zum Evangelium und zur Kirche Christus berührbar zu machen.“

Konservativer Streiter für die Familie

Meisner galt stets als Vertreter des konservativen Flügels in der katholischen Kirche und setzte sich dabei stets vehement gegen Abtreibungen und für den Lebensschutz ein. Immer wieder machte er auch auf die Christenverfolgung in islamischen Ländern aufmerksam. In den vergangenen Jahren zweifelte Meisner auch an der christlichen Ausrichtung der Unionsparteien. Von Grünen, SPD und Linkspartei war der Bischof wegen seiner Ansichten oft angefeindet worden.

Meisner wurde am 25. Dezember 1933 in Breslau-Lissa geboren. Während der Vertreibung aus den deutschen Ostgebieten flüchtete die Familie nach Thüringen. Nach seiner Weihe zum Priester 1962 wurde er 1980 Bischof im geteilten Bistum Berlin. Seit 1988 leitet er das Kölner Erzbistum.

Während der Sedisvakanz leitet der dienstälteste Weihbischof die Geschicke des Bistums, bis das Domkapitel einen Diözesanadministrator wählt. Wann Papst Franziskus einen Nachfolger ernennt, ist noch unklar. Meisner selbst kündigte an, auch weiter seelsorgerische Dienste leisten zu wollen. (ho)

Joachim Kardinal Meisner: Stets im Visier der Linken Foto: picture alliance/dpa
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