KÖLN. Die Polizei hat am Freitag die geplante Stadtrundfahrt der Teilnehmer des Anti-Islamisierungskongresses verboten.
Die Polizei begründete ihre Entscheidung mit einem polizeilichen Notstand. Zur Abwehr möglicher Gefahren müsse die geplante Fahrt zu Kölner Moscheestandorten verboten werden. Der Einsatzleiter der Polizei, Michael Temme, bezeichnete die Stadtrundfahrt als „eine nicht hinzunehmende Provokation“ und erteillte Pro Köln einemn Platzverweis.
Das Rheinschiff, mit dem die Teilnehmer des Kongresses seit dem Vormittag unterwegs waren, legte in der Nähe des Kölner Doms an. Die Busse, mit denen die Kongreßteilnehmer ihre Fahrt fortsetzen wollten, standen allerdings nicht mehr zur Verfügung, da die Busunternehmer die Verträge mit Pro Köln gekündigt hatte.
Weitere Meldungen zum Anti-Islamisierungskongreß:
> „Rechtsradikaler Vorfall“ war Angriff von Linksextremisten
> Gewalt in Köln: FPÖ schaltet Außenministerium ein
> Linksextremisten greifen Anti-Islamkongreß an
> BKA warnt vor „islamkritischer Haltung“