Deutschland · Seehofer verteidigt Pläne zu erweiterter Flüchtlingsaufnahme Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat seine Pläne verteidigt, künftig ein Viertel der im Mittelmeer aufgenommenen Einwanderer in Deutschland aufzunehmen. „Es ist unglaublich, daß man sich als Bundesinnenminister für die Rettung von Menschen vor dem Ertrinken rechtfertigen muß.“ Auch CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer stellte sich teilweise hinter ihn.
Deutschland · „Lifeline“-Kapitän Reisch wirbt für Ramelow Der Flüchtlingskapitän Claus-Peter Reisch hat sich für die Wahl von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linkspartei) ausgesprochen. Er habe sich immer von Wahlempfehlungen ferngehalten, aber da der CDU-Spitzenkandidat zur Thüringer Landtagswahl, Mike Mohring, eine „rechtsextreme Position“ vertrete, hoffe er, daß Ramolow gewinne.
Kultur · Treffen mit Meuthen: Künstler fordern Rücktritt von Hessen-Film-Chef Wegen eines Abendessens mit AfD-Chef Jörg Meuthen haben rund 350 Künstler den Rücktritt des Geschäftsführers der hessischen Filmförderung, Hans Joachim Mendig, gefordert. Mendig hatte im Juli zusammen mit dem AfD-Vorsitzenden und dem PR-Unternehmer Moritz Hunzinger in Frankfurt zu Abend gegessen.
Gesellschaft · Neubauer ruft zu zivilem Ungehorsam auf Vor den großangelegten Klimaprotesten am Freitag hat das Aushängeschild der deutschen „Fridays-for-Future“-Bewegung, Luise Neubauer, zu schärferen Protestformen aufgerufen. Neubauer befürwortete auch die Teilnahme der radikalen Umweltschutzgruppe „Extinction Rebellion“.
Gesellschaft · Vorwurf rechte Gesinnung: Werder Bremen entfernt Skulptur Der Fußballbundesligist Werder Bremen hat eine Skulptur an seinem Stadion entfernt, weil dem Künstler eine rechtsradikale Vergangenheit vorgeworfen wird. Die Skulptur war in den neunziger Jahren von einem ehemaligen Anführer der Hooligan-Gruppierung „Standarte Bremen“ während einer Resozialisierungsmaßnahme geschaffen worden.
Ausland · Soldat in Mailand attackiert: Deutsche Behörden warnten vor Verdächtigem Im Fall der Attacke auf einen Soldaten in Mailand haben sich die Hinweise verdichtet, wonach die Tat einen islamistischen Hintergrund haben könnte. Auf dem Handy des verdächtigen Jemeniten Fathe Mahamad fanden die Ermittler Kriegsvideos und Filme, die Massaker an Zivilisten zeigen. Der 23jährige war aus Deutschland abgeschoben worden.
Deutschland · Per App gegen die rassistische Oma Wer kennt es nicht: Die Oma redet rassistisch daher, als ob das ganz normal wäre, der Bruder nimmt Frauenfußball nicht ernst und der angetrunkene Onkel reißt sexistische Witze. Doch gegen diese Parolen gibt es nun Abhilfe: eine App, die unter anderem von der Amadeu-Antonio-Stiftung mitentwickelt wurde.
Gesellschaft · Erzbistum Bamberg läutet Glocken für „Fridays for Future“ Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat der „Fridays-for-Future“-Bewegung seine Unterstützung zugesagt. Schick betonte, die „Bewahrung der Schöpfung ist uns Christen und der Kirche aufgetragen“. Durch das Angelus-Läuten und das Gebet des „Engel des Herrn“ wolle man sich der Klimaschutz-Initiative der Jugendlichen anschließen.
Streiflicht · Grönemeyer, Höcke und ein Präsident Viele Reaktionen auf die Wahlerfolge der AfD wirken hilflos. Das Repertoire der Vokabeln scheint ausgereizt, mit denen man vor dieser Partei warnen will. Es wäre nun die Aufgabe des Bundespräsidenten, in einer Lage anhaltender Polarisierung moderierend zu wirken. Doch dieser verspielt die Chance. Ein Kommentar von JF-Chefredakteur Dieter Stein.
Deutschland · Berlin will „liebenswerte Stadt“ für Fußgänger werden Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat die Anreise seiner Senatoren mit Dienstwägen zum Fußgänger-Gipfel im Stadtteil Hellersdorf verteidigt. Fahrgemeinschaften in den Ostberliner Bezirk seien keine Alternative gewesen. „Wir kommen alle von woanders her. Und heute, wenn alle ihre schweren Akten dabei haben, ist das keine Option.“
Ausland · Trudeau entschuldigt sich für Blackfacing Kanadas Premierminister Justin Trudeau hat sich für ein als rassistisch kritisiertes Foto entschuldigt. Die Aufnahme zeigt den heutigen Premierminister im Alter von 29 Jahren bei einer Motto-Party. Zu diesem Anlaß posierte er als Aladin und malte sich das Gesicht schwarz an. Das Magazin Time veröffentlichte davon ein Foto.
Deutschland · Aufnahme von Migranten: Kritik an Seehofer aus der Union Die Ankündigung von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) zur Aufnahme von Schiffsmigranten stößt in der Union auf Widerstand. Der CSU-Fraktionschef im Bayerischen Landtag, Thomas Kreuzer, lehnte den Vorstoß ab. Es dürfe keine „Aufnahmegarantien“ geben.