Letzte Bundestagssitzung am Rhein: „Das Beste dieser Bonner Zeit nach Berlin mitzunehmen“
Letzte Bundestagssitzung am Rhein: „Das Beste dieser Bonner Zeit nach Berlin mitzunehmen“
Letzte Bundestagssitzung am Rhein: „Das Beste dieser Bonner Zeit nach Berlin mitzunehmen“
Abschied von Bonn: Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) (r.) reicht seinem Amtsvorgänger Helmut Kohl (CDU) nach dessen Rede im Bonner Bundestag die Hand Foto: picture-alliance / dpa | Achim Scheidemann
Letzte Bundestagssitzung am Rhein
„Das Beste dieser Bonner Zeit nach Berlin mitzunehmen“
Vor 25 Jahren hieß es für den Bundestag Abschied nehmen von Bonn. Es ging nach Berlin, Wende und Wiedervereinigung sei Dank. Doch was damalige Politiker noch gepredigt und gehofft hatten, das Bonner Erbe in Ehren zu halten, hat sich nicht erfüllt. Ein Rückblick von Paul Rosen.
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„Die Verlegung in diesen Moloch Berlin wird nicht gutgehen.
Diese Stadt – von evangelikalen Hugenotten gegründet – hat bis dato und auch schon vorher nur Unheil über das Deutsche Volk gebracht.“
Ich war bereits damals gegen den Umzug nach Berlin. Die Berliner Luft scheint den meisten Politikern nicht zu bekommen, wie die Jahre seitdem gezeigt haben. Wie viel besser wurde das Land von Bonn aus regiert.
Die Jahre der Regierung-von-Bonn-aus das waren die Jahre bis 1989.
1989 änderte die „politische Landschaft“. Jedoch als schleichender Prozeß, der nicht wahrgenommen wurde. Vor 25 Jahren war Bonn schon nicht mehr Bonn. Und dieses nicht-mehr-Bonn wurde in Berlin nahtlos fortgesetzt.
Was wurde da fortgesetzt? Die in 1991 schon (unbemerkt) gestartete Deutschland-Abschaffung.
Wer hat die denn gestartet? Die Deutschland-Abschaffer. Wo kamen die denn auf einmal her? Die waren schon immer da.
Vor 1989 nannten sie sich Kommunisten, und wollten im Kielwasser von Breschnews Panzern die Macht ergreifen. Die Panzer würden („geschichtsnotwendig!“) siegen, Deutschland Sowjetrepublik werden, und die Roten würden „gemachte Leute sein“.
Das funktionierte aber nicht, denn nur die Kommunisten wollten Kommunisten sein, die anderen nicht. Warum? Der Blick über Mauer und Stacheldraht wirkte disziplinierend.
Nach 1989 waren die Kommunisten immer noch da. Und als Ersatz für Breschnews Panzer starteten sie die Deutschland-Abschaffung die wir kennen.
Die Bürgerlichen berauschten sich am „Wir haben gewonnen“. Der disziplinierende Blick war weg.
Dann setzte Merkel sich an die Spitze der D-Abschaffung …
Ich glaube, dass Thierse schon Recht hat: Es geht nicht um Bonner oder Berliner Republik. Die politischen Verwerfungen der letzten 20 Jahre, der Linksruck, letztlich von der CDU weithin mitgetragen, damit verbunden die irre Energiewende (v. a. Ausstieg aus der Kernkraft), die Öffnung der Grenzen und das Fehlen jeder sinnvollen Migrationspolitik, die Bildungskatastrophe, der Euro usw. – vieles davon hat Wurzeln, die weit in die Geschichte der alten Bundesrepublik zurückreichen. Es wäre sicher alles genauso gekommen, wenn Bonn Regierungssitz geblieben wäre. Apropos Bonn! Eine der größten Katastrophen für die Neuausrichtung eines deutschen Nationalbewusstseins nach der Nazizeit war die Entscheidung für Bonn als Regierungssitz. Frankfurt hätte es werden müssen! In Frankfurt hätte man an die Traditionen des Alten Reiches, der Paulskirche, der bürgerlichen Traditionen einer Reichsstadt anknüpfen und daraus nationale Symbole gewinnen können, die eine echte Identifizierung mit unserem Land und seiner Geschichte erlaubt hätten, wie sie Berlin nicht hergibt und Bonn schon gar nicht. Das schreibe ich als Ex-Bonner und Wahl-Berliner, der Berlin – trotz allen – aufrecht liebt.
Wiedervereinigung ? Es war ein Anschluss. Mitsprache nicht erlaubt.
Ein SVK Buch, eine DDR Nationalhymne ? nicht erlaubt. Der Palast des Volkes.
Alibi Asbest ? Asbest hätte man versiegeln können mit Spritzpistole und gut.
Es stand sogar eine Debatte über Abriss Fernsehturm.
Arroganz der Macht.
Die Nato ? Richtung Osten ? Nein , später . . . . lag ja nichts schriftlich vor.
Nein, mit der Ukraine wird der Westen, meinetwegen auch Nato, Haus hoch
verlieren. Sie kennen Russland nicht. Wir als gelernte DDR – Bürger schon.
Wer mit Russland bricht, verliert. Die Berliner Ampel-Politik und die davor war + ist zum kotzen.
Drogentote, wenig Sicherheit, DM weg dafür wertloses Spielgeld usw.
Nein, so haben wir unsere Zukunft nicht vorgestellt, so nicht. Gesellschaftliches Zusammenleben auf dem Tiefpunkt. System-Propaganda Zeitung / TV nicht zum
aushalten. Soziale MW wozu ? Der Gegenspieler Warschauer Pakt ist weg.
Der Deutsche Staat ist ohne Souveränität. Nicht mal mit den Drogen wird dieser fertig. Mit der Ohnmacht setzt er noch was drauf. Obdachlosigkeit und die Würde des Menschen sei unantastbar. Was für eine Lügengesellschaft.
Deutschland ist nicht wiederzuerkennen.
Bonn. Berlin. Alles nur Schall und Rauch.
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Abschied von Bonn: Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) (r.) reicht seinem Amtsvorgänger Helmut Kohl (CDU) nach dessen Rede im Bonner Bundestag die Hand Foto: picture-alliance / dpa | Achim Scheidemann
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