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Wirtschaft in der Krise: Unternehmerverband: „Das Standortproblem heißt Rechtspopulismus“

Wirtschaft in der Krise: Unternehmerverband: „Das Standortproblem heißt Rechtspopulismus“

Wirtschaft in der Krise: Unternehmerverband: „Das Standortproblem heißt Rechtspopulismus“

13.08.2018, Brandenburg, Ludwigsfelde: Alexander Schirp, Geschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg, spricht im Vertriebszentrum Brandenburg der Volkswagen OTLG. Foto: Bernd Settnik/dpa-Zentralbild/dpa Nun sorgt er sich um Rechtspopulismus.
13.08.2018, Brandenburg, Ludwigsfelde: Alexander Schirp, Geschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg, spricht im Vertriebszentrum Brandenburg der Volkswagen OTLG. Foto: Bernd Settnik/dpa-Zentralbild/dpa Nun sorgt er sich um Rechtspopulismus.
Alexander Schirp: Lobt Anti-AfD-Unternehmer Foto: picture alliance/dpa | Bernd Settnik
Wirtschaft in der Krise
 

Unternehmerverband: „Das Standortproblem heißt Rechtspopulismus“

Die Wirtschaft leidet unter Bürokratiewahnsinn, hohen Steuern und einem Fachkräftemangel. Doch das eigentliche Problem liegt ganz woanders – meint der Unternehmerverband Berlin-Brandenburg.
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BERLIN. Der Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg, Alexander Schirp, hat den „Rechtspopulismus“ als größtes Problem für die deutsche Wirtschaft bezeichnet. „Das Standortproblem heißt Rechtspopulismus. Es belastet nicht nur unsere Firmen. Es spaltet die Gesellschaft und gefährdet die Demokratie“, schrieb Schirp in einem Beitrag für den Tagesspiegel. „Es geht tiefer als zu hohe Steuern, als Bürokratie oder Personalmangel – Themen, die schon belastend genug sind.“

Konkret richtet sich die Warnung des Verbandschefs gegen die AfD. „Ja, Meinungsfreiheit und Toleranz für Andersdenkende sind elementar. Doch die AfD steht mit vielen Punkten quer zu den Grundlagen einer offenen Gesellschaft und den Interessen der Wirtschaft“, sagte Schirp. „Da ist der Plan, die Zuwanderung stark begrenzen zu wollen, und die Einteilung von Menschen nach Herkunft oder Hautfarbe. Da ist die Ablehnung der Europäischen Union und der Plan, die D-Mark wieder einzuführen. Da ist die Skepsis gegenüber dem Klimawandel, die Kritik an digitaler Bildung und vieles mehr.“

Die Wirtschaft habe sich aus gesellschaftspolitischen Debatten lange herausgehalten. „Aktuell nehmen wir aber wahr, daß viele Unternehmerinnen und Unternehmer ihr Verhalten ändern und den Dialog mit ihren Beschäftigten suchen“, unterstrich der Verbandsfunktionär. Hintergrund seien die hohen Umfragewerte für die Partei, insbesondere in den östlichen Bundesländern. Als Beispiel führte er den milliardenschweren Unternehmer Reinhold Würth an, der kürzlich ein Anti-AfD-Schreiben an seine Mitarbeiter verschickt hatte. (dh)

Alexander Schirp: Lobt Anti-AfD-Unternehmer Foto: picture alliance/dpa | Bernd Settnik
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