MÜNCHEN. Eine Umfrage des Wirtschaftsprüfungsunternehmens Deloitte hat ergeben, daß zwei Drittel (67 Prozent) der befragten Finanzchefs Teile der eigenen Produktion bereits ins Ausland verlagert haben. Besonders verbreitet sei das im Maschinenbau und in der Autoindustrie.
Branchenübergreifend rechnen 45 Prozent der Unternehmenschefs damit, daß Deutschland weiterhin im Vergleich zu anderen Industriestandorten an Attraktivität verlieren wird. In der Autoindustrie und im Maschinenbau sind es 65 Prozent. Zudem heißt es, daß fast die Hälfte aller befragten Unternehmer „die Situation mittlerweile schlechter als noch vor drei Monaten“ beurteilten.
Die Gründe dafür sind vielfältig. 59 Prozent beklagen zu hohe Energiekosten, 53 Prozent halten die Löhne in der Bundesrepublik für zu hoch. Zu viel Bürokratie halten 50 Prozent der Befragten für das Hauptproblem. (st)