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Aktienhandel: Lindner kritisiert neue EU-Gebühren für Kleinanleger

Aktienhandel: Lindner kritisiert neue EU-Gebühren für Kleinanleger

Aktienhandel: Lindner kritisiert neue EU-Gebühren für Kleinanleger

Für Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) ist das Verbot von „Payment for Order Flow“ PFOF das falsche Signal und schadet Kleinanlegern Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Michele Tantussi
Für Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) ist das Verbot von „Payment for Order Flow“ PFOF das falsche Signal und schadet Kleinanlegern Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Michele Tantussi
Für Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) ist das Verbot von „Payment for Order Flow“ das falsche Signal Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Michele Tantussi
Aktienhandel
 

Lindner kritisiert neue EU-Gebühren für Kleinanleger

Günstiger Börsenhandel gehört für Kleinanleger bald der Vergangenheit an. Die EU verbietet ein bisher gern genutztes kostenfreies Transaktionsmodell. Finanzminister Lindner ist damit nicht einverstanden – konkret handeln will er allerdings nicht.
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BERLIN. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat sein Bedauern über das Verbot des sogenannten „Payment for Order Flow“ (PFOF, Deutsch: „Bezahlung für Autragsfluß“) für Kleinanleger im Aktiengeschäft geäußert. Es sei „ein bedauerlicher Schritt und das falsche Signal an die sich allmählich bei uns entwickelnde Aktienkultur“, schrieb er am Montag auf Twitter.

Erst Ende Juni hatte die EU beschlossen, das Erlösmodell mit der Frist bis zum 30. Juni 2026 zu verbieten. Lindner sieht das auch als eigene Leistung: „Zumindest war es uns möglich, einen unmittelbaren Stopp mit Hilfe einer Übergangsfrist abzuwenden.“

Kleinanleger schauen in die Röhre

Das Gebührenmodell des PFOF verwenden meist kostenlose Online-Plattformen für Aktienhandel. Es ist vor allem für Kleinanleger attraktiv, da es Börsenhandel fast zum Nulltarif ermöglicht. Kleinanleger zahlen geringere Handelsgebühren verglichen zum Handel über traditionelle Finanzdienstleister an Börsen. Mit PFOF werden Finanzdienstleister wie Trade Republic und Scalable Capital dafür per Rückvergütung bezahlt, daß sie Kunden an spezialisierte Handelsfirmen weiterleiten. Mit dem Verbot wird den Neobrokern die Haupteinnahmequelle wegbrechen.

Brüssel begründete das Verbot von PFOF mit dem Verbraucherschutz. Die EU befürchtet, daß sich Finanzdienstleister nicht wegen des besten Handelskurses für Handelsplätze entscheiden, sondern aufgrund einer höheren Rückvergütung für sie. (ca)

Für Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) ist das Verbot von „Payment for Order Flow“ das falsche Signal Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Michele Tantussi
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