WIESBADEN. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist im vergangenen Oktober im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich gestiegen. Rund 17,9 Prozent mehr entsprechende Anträge gingen im Oktober 2022 bei den deutschen Amtsgerichten ein, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte.
Die Zahl der beantragten Regel|#insolvenzen ist im Dezember 2022 voraussichtlich um 3,1 % gegenüber November 2022 gestiegen. Im November 2022 hatte die Zahl bereits um 1,2 % gegenüber Oktober 2022 zugenommen. Mehr Infos: https://t.co/7EfSjuHpR2 pic.twitter.com/RxpUVrR07F
— Statistisches Bundesamt (@destatis) January 11, 2023
Schon im vergangenen September waren 17,6 Prozent mehr Unternehmensinsolvenzen als im Vorjahreszeitraum gemeldet worden. Im Folgemonat erhöhte sich die Zahl weiter. Die deutschen Amtsgerichte verzeichneten insgesamt 1.245 entsprechende Anträge.
Die meisten Insolvenzen stammen aus dem Baugewerbe
Die meisten Unternehmensinsolvenzen gab es im Baugewerbe. 251 entsprechende Firmen meldeten ihre mißliche Lage. Gegenüber Oktober 2021 ist das ein Anstieg um 30,1 Prozent. An zweiter Stelle folgte der Handel mit 206 Anträgen und damit einem Zuwachs um 28,8 Prozent.
In die Ergebnisse des Statistischen Bundesamtes fließen Verfahren erst nach einer ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts ein. Der tatsächliche Zeitpunkt, zu dem ein entsprechender Antrag gestellt wurde, liegt somit in vielen Fällen rund drei Monaten zurück. (zit)