BERLIN. Die Preise für den Import nach Deutschland haben sich im vergangenen Jahr um rund 26 Prozent erhöht. Dies war der stärkste Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr seit 1974“, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag mit. Damals waren die Importpreise wegen der Ölkrise um fast 29 Prozent gestiegen.
Die #Importpreise waren im Dezember 2022 um 12,6 % höher als im Dezember 2021. Hauptverantwortlich für den Anstieg waren weiterhin die Preissteigerungen für den #Import von Energie (+34,1 %). Mehr Infos zum #Außenhandel: https://t.co/hAEc8pEJYW pic.twitter.com/cuDtmAONXG
— Statistisches Bundesamt (@destatis) January 31, 2023
Hauptverantwortlich für den Anstieg der Importpreise seien nach wie vor die Preisspitzen beim Ankauf von Energie. „Energieeinfuhren waren im Dezember 2022 um 34,1 Prozent teurer als im Dezember 2021“, betonten die Statistiker. Vor allem die durch die Rußlandsanktionen angestiegenen Erdgaspreise hätten zu dieser Entwicklung beigetragen.
Importpreise 2022 im Jahresdurchschnitt 26 Prozent teurer als 2021
„Die Preise lagen hier im Dezember 2022 um 45,5 Prozent über denen von Dezember 2021.“ Für Verbraucherhabe es im Jahr 2022 eine kräftige Preiserhöhung bei der Haushaltsenergie gegeben. Sie verteuerten sich um 39 Prozent. Aber auch der Lebensmittelimport hatte sich mit 21 Prozent im Vorjahresvergleich deutlich verteuert.
„Unter anderem lagen die Preise für Milch und Milcherzeugnisse mit 25,8 Prozent, für Fleisch und Fleischerzeugnisse mit 24,9 Prozent sowie für pflanzliche und tierische Öle und Fette mit 16,2 Prozent erheblich über denen von Dezember 2021“, erläuterten die Wissenschaftler. Im Jahresdurchschnitt 2022 seien die Importpreise 26,3 Prozent höher gewesen als im Vorjahr. (fw)