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Grüne und SPD: Widerstand gegen AKW-Laufzeitverlängerung bröckelt

Grüne und SPD: Widerstand gegen AKW-Laufzeitverlängerung bröckelt

Grüne und SPD: Widerstand gegen AKW-Laufzeitverlängerung bröckelt

Schauen wir bald alle in die Röhre? Bundestagsvize Katrin Göring-Eckardt (l.) unter Umständen für längere AKW-Laufzeiten Foto: picture alliance/dpa | Bodo Schackow
Schauen wir bald alle in die Röhre? Bundestagsvize Katrin Göring-Eckardt (l.) unter Umständen für längere AKW-Laufzeiten Foto: picture alliance/dpa | Bodo Schackow
Schauen wir bald alle in die Röhre? Bundestagsvize Katrin Göring-Eckardt (l.) unter Umständen für längere AKW-Laufzeiten Foto: picture alliance/dpa | Bodo Schackow
Grüne und SPD
 

Widerstand gegen AKW-Laufzeitverlängerung bröckelt

Angesichts der aktuellen Energiekrise schwindet der Widerstand bei SPD und Grünen gegen längere Laufzeiten von Atomkraftwerken. Angesichts der aktuellen „Notsituation“ dürfe es nicht um Ideologie gehen. Union, FDP und AfD sind auch dafür.
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BERLIN. Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) hat sich dafür ausgesprochen, deutsche Atomkraftwerke unter gewissen Umständen länger laufen zu lassen. „Wenn es dazu kommt, daß wir eine wirkliche Notsituation haben, daß Krankenhäuser nicht mehr arbeiten können, wenn eine solche Notsituation eintritt, dann müssen wir darüber reden, was mit den Brennstäben ist“, sagte die Grünen-Politikerin in der Sendung „Anne Will“.

Eine grundsätzliche Laufzeitverlängerung schloß sie allerdings aus. Da besonders Bayern Probleme mit der Stromversorgung bekommen könnte, wäre es möglich, daß die bestehenden Brennstäbe „nur ausgebrannt werden müssen, damit man in Bayern über die Runden kommt“.

Baerbock verweist auf „Notsituation“

Auch SPD-Chefin Saskia Esken betonte mit Blick auf die Atomkraft: „Wir sind an der Stelle nicht ideologisch unterwegs.“ Sie verwies auf ein derzeit laufendes Prüfverfahren des Bundeswirtschaftsministeriums, indem geprüft werde „inwieweit Streckbetriebe und ähnliches, was da vorgeschlagen wird, hilfreich sein können“, unterstrich die Politikerin im ZDF-Morgenmagazin. Zugleich verwies sie darauf, daß die grundlegenden Probleme der Atomkraft, etwa die Entsorgung des Abfalls, bestehenblieben.

Zuvor hatte bereits Bundesaußenministerin Annalena Baerbock deutlich gemacht, angesichts der aktuellen Energiekrise dürfe es keine Denkverbote geben. „Wir sind jetzt in einer Notsituation, wo wir alles noch einmal anschauen“, sagte sie der BILD-Zeitung.

In den vergangenen Wochen hatten sich immer mehr Politiker für eine befristete Verlängerung der Laufzeit der verbliebenden beiden deutschen Kernkraftwerke ausgesprochen. Neben Union und AfD befürwortet dies auch die FDP. (ho)

Schauen wir bald alle in die Röhre? Bundestagsvize Katrin Göring-Eckardt (l.) unter Umständen für längere AKW-Laufzeiten Foto: picture alliance/dpa | Bodo Schackow
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