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Nach Kritik von Antimilitaristen: Lego bläst Verkauf von Spielzeug-Flieger ab

Nach Kritik von Antimilitaristen: Lego bläst Verkauf von Spielzeug-Flieger ab

Nach Kritik von Antimilitaristen: Lego bläst Verkauf von Spielzeug-Flieger ab

Lego
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Lego: Soll mit Flieger eigene Grundsätze verletzt haben Foto: dpa
Nach Kritik von Antimilitaristen
 

Lego bläst Verkauf von Spielzeug-Flieger ab

Der Spielzeughersteller Lego hat beschlossen, seinen Flieger „V-22 Osprey“ noch vor dem geplanten Verkaufsbeginn zurückzuziehen. Antimilitaristen hatten das Unternehmen zuvor beschuldigt, bei Kindern für Rüstungskonzerne zu werben.
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BERLIN. Der Spielzeughersteller Lego hat beschlossen, seinen Flieger „V-22 Osprey“ noch vor dem geplanten Verkaufsbeginn zurückzuziehen. „Wir verfolgen bereits seit langem den Grundsatz keine Sets mit Militärfahrzeugen zu gestalten und haben das Set aufgrund unserer Richtlinien überprüft. Infolgedessen haben wir uns dazu entschlossen, das Produkt nicht zu lancieren“, begründete das Unternehmen seine Entscheidung. Es habe die Händler, an die es bereits ausgeliefert gewesen sei, aufgefordert, die Spielzeugflugzeuge zurückzuschicken.

Der Verein „Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen“ (DFG-VK) hatte Lego zuvor vorgeworfen, seine eigenen Grundsätze zu verletzen, realistische Waffen und Militärausrüstung bei den Produkten zu vermeiden. Das Militärflugzeug, nach dem das Spielzeug benannt ist, wird derzeit in Krisengebieten eingesetzt.

Zudem werbe das Unternehmen bei Kindern für Rüstungskonzerne, da die Firmen Boeing und Bell Lizenzgeber seien. In Berlin und Hamburg hatten daraufhin mehrere Menschen nach einem Aufruf der DFG-VK vor Lego-Geschäften gegen den geplanten Verkauf des Spielzeugfliegers demonstriert.

Lego-Freunde beschwerten sich über die Absage des Produkts

Auf der Facebook-Seite von Lego beschwerten sich Freunde des Bauklötze-Herstellers über die Entscheidung, das Produkt nicht anzubieten. „Euer Rückgrat ist wohl in die Steingußmaschine geraten. Echt eine Enttäuschung“, schrieb ein Nutzer.

Die DFG-VK sorgte in der Vergangenheit mit bundeswehrfeindlichen und menschenverachtenden Aktionen für Empörung. So rief der Verein beispielsweise dazu auf, deutsche Rüstungskonzerne zu sabotieren. Ein anderes Mal forderte er, den Tod deutscher Soldaten mit Champagner zu feiern. (zit)

Lego: Soll mit Flieger eigene Grundsätze verletzt haben Foto: dpa
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