Während Friedrich Merz auf Abschottung setzt, löst Parteivize Jens Spahn mit der Forderung nach Normalisierung im Umgang mit der AfD eine überfällige Kontroverse aus. Andere Stimmen fordern weiterhin das Verbot der zweitgrößten Fraktion im Bundestag. Wie soll der Umgang mit der AfD zukünftig also aussehen? „Ein Wandel liegt in der Luft – von dem allerdings noch niemand weiß, wie der umgesetzt werden kann“, meint Ulrich Clauß in der aktuellen Ausgabe der JF.
„Wohin mit dem Rundfunk?“, fragt Michael Paulwitz in der neuen Ausgabe der JUNGEN FREIHEIT. Der lineare Zwangsgebührenfunk mit seinen volkspädagogischen Belehrungssendungen im „Krimi“-Format, seinen seichten Berieselungsprogrammen, der sklerotischen Realitätsignoranz und der unverfrorenen links-grünen Meinungsmache, die immer noch unter dem Tarnetikett von „Nachrichten“, Polit-Magazinen und Gesprächssendungen daherkommt, sei laut Paulwitz ein Auslaufmodell. Eine Reform ist unausweichlich, allerdings sieht Paulwitz in den Forderungen nach einer Rundfunkreform den versteckten Versuch, diese zur eigenen Machtausweitung zu nutzen.
Warum mutmaßliche Gewaltkriminelle ausgezeichnet und Journalisten Widerstandskämpfer werden
„Ich leiste Widerstand!“, sagt der Journalist Imad Karim, der seinen Job bei ARD und ZDF wegen „falscher Meinung“ verlor, im großen JF-Interview. In seinem Film „Plötzlich Staatsfeind“ fragt er, was der Einzelne gegen die wachsende Unfreiheit in Deutschland tun kann, und zeichnet eine ideologische Verzerrung unserer Werte verlierenden Gesellschaft.
Am Donnerstag vergangener Woche teilte das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit, daß die Verleihung des 27. Bundespreises für Kunststudierende an eine der Gekürten vorerst ausgesetzt werde. Denn eine der diesjährigen Preisempfänger ist die mutmaßliche Linksterroristin Hanna Schiller. Der Studentin der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg (AdBK Nürnberg) wird vorgeworfen, im Jahr 2023 als Mitglied der sogenannten Hammerbande an zwei Angriffen in der ungarischen Hauptstadt Budapest beteiligt gewesen zu sein, wobei drei Menschen lebensgefährlich verletzt wurden (JF 9/23). Darf Schiller dennoch mit der Preisverleihung rechnen?
Die Basis darf murren, aber eine Alternative zum vorliegenden Koalitionsvertrag wird es nicht geben
Mindestens 50 Prozent Mitbestimmung in der künftigen Bundesregierung hat SPD-Co-Chef Lars Klingbeil als Verhandler für seine Partei aus den Koalitionsverhandlungen herausgeholt – und das bei nur 16 Prozent Zustimmung von den Wählern. Kein Wunder, daß man ihm allseits Respekt und Anerkennung entgegenbringt. Nun sollen die mehr als 358.000 Mitglieder bis Dienstag kommender Woche noch über den Koalitionsvertrag abstimmen. Votieren weniger als 50 Prozent für den Koalitionsvertrag, scheitert die Parteispitze mit ihrem Ziel, das Bündnis durch die Basis absegnen zu lassen. Und wie sieht es bei den Unionsparteien aus? Ein bißchen Zittern ist noch angesagt. Den angekündigten Politikwechsel wird es wohl auf keinen Fall geben.
Diese und viele weitere Beiträge lesen Sie >>> in der neuen Ausgabe der JUNGEN FREIHEIT.