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Niedersachsen und Berlin: Zwei neue Länder-Umfragen – zwei neue AfD-Rekorde

Niedersachsen und Berlin: Zwei neue Länder-Umfragen – zwei neue AfD-Rekorde

Niedersachsen und Berlin: Zwei neue Länder-Umfragen – zwei neue AfD-Rekorde

Droht nach nur drei Jahren die Abwahl: Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU).
Droht nach nur drei Jahren die Abwahl: Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU).
Droht nach nur drei Jahren die Abwahl: Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU). Foto: picture alliance/dpa | Britta Pedersen
Niedersachsen und Berlin
 

Zwei neue Länder-Umfragen – zwei neue AfD-Rekorde

In Niedersachsen und Berlin ermittelt Infratest dimap jeweils neue Rekordwerte für die AfD. Beide Landesregierungen würden nach den jetzigen Umfragen erdrutschartig abgewählt.
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BERLIN/HANNOVER. Wären jetzt Landtagswahlen in Niedersachsen, hätte die rot-grüne Regierung laut einer Infratest-dimap-Umfrage für den NDR keine Mehrheit mehr. Die Sozialdemokraten erhielten nur noch 26 Prozent – siebeneinhalb Punkte weniger als bei der Wahl im Oktober 2022. Auch die Grünen verlieren von 14,5 auf nun 12 Prozent. Die Regierungsparteien kämen gemeinsam nur noch auf 38 Prozent.

Auch die oppositionelle CDU steht mit 26 Prozent schlechter da als vor drei Jahren (28,1 Prozent). Großer Gewinner wäre die AfD, die ihr Ergebnis fast verdoppeln würde. Die Meinungsforscher sehen sie bei 20 Prozent – so stark wie noch nie zuvor. Bei der vergangenen Landtagswahl waren es 11,0 Prozent.


Auch die Linke legt zu – von 2,7 auf 6 Prozent. Die FDP würde es erneut nicht schaffen, in den Landtag einzuziehen. Sie verliert von 4,7 auf 3 Prozent und steht gleichauf mit dem BSW. Trotzdem würde es nicht für ein rot-grün-rotes Bündnis reichen, das zusammen auf 44 Prozent kommt. Die Stimmenanteile von CDU und AfD liegen addiert bei 46 Prozent. Da die Union eine Zusammenarbeit mit der AfD ausschließt, wäre all eine rot-schwarze Koalition möglich.

Umfrage sieht Absturz der Berliner CDU

Auch in Berlin, wo bereits im September nächsten Jahres gewählt wird, hätte die amtierende Regierung keine Mehrheit mehr. Die CDU des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner stürzt von 28,1 auf 22 Prozent, wie Infratest dimap für den RBB ermittelte. Wegner ist seit zweieinhalb Jahren im Amt und hat nach Ansicht von Kritikerin die Politik der rot-rot-grünen Vorgängerregierung fortgesetzt.

Sein Koalitionspartner, die SPD, würde in seiner einstigen Hochburg sogar auf ein Rekordtief von 13 Prozent abstürzen. Schon bei der vorigen Abgeordnetenhauswahl hatten die Sozialdemokraten mit 18,4 Prozent das bis dahin schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte in Berlin erreicht. Gemeinsam kommen die Regierungsparteien nur noch auf 35 Prozent.


Möglich wäre eine rot-rot-grüne Koalition unter Führung der Linken, die jetzt bei 19 Prozent steht (voriges Wahlergebnis: 12,2 Prozent). Die Grünen würden von 18,4 auf 16 Prozent verlieren. Gemeinsam liegen die drei linken Parteien jedoch bei 48 Prozent.

Größter Gewinner wäre wie in Niedersachsen auch in der Hauptstadt die AfD, die 16 Prozent wählen wollen. Im Vergleich zur vergangenen Wahl wäre das ein Plus von sieben Punkten. Gleichzeitig ist dieses Umfrageergebnis das höchste jemals gemessene für den von Kristin Brinker geführten Landesverband.

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In Berlin würde keine weitere Partei ins Abgeordnetenhaus einziehen. Das BSW steht bei vier Prozent, die FDP (voriges Wahlergebnis: 4,6 Prozent) ist nicht mehr meßbar, und alle sonstigen Parteien erreichen addiert zehn Prozent. (fh)

Droht nach nur drei Jahren die Abwahl: Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU). Foto: picture alliance/dpa | Britta Pedersen
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