BERLIN. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen wegen Korruptionsverdachts im Umfeld des Rentenfonds der Zahnärzte aufgenommen, nachdem dieser einen massiven Verlust gemeldet hat. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft geht es um mögliche Korruptionsdelikte im Zusammenhang mit Fehlinvestitionen.
Mehrere Medien hatten zuvor berichtet, der Fonds habe durch Fehlanlagen die Hälfte seines Vermögens von 2,2 Milliarden Euro eingebüßt.
Mehr als 10.000 Zahnärzte zahlen ein
Diese Zahlen seien vorläufig, eine abschließende Bewertung werde Anfang kommenden Jahres erwartet, wie der RBB unter Berufung auf den Leiter des Versorgungswerks (VZB) meldete. „Wir rechnen derzeit mit einem Verlust von rund der Hälfte unseres Anlagevermögens – etwa 1,1 Milliarden Euro zum 31. Dezember 2024“, erklärte ein Vertreter der VZB.
Die Neubewertung aller Investitionen sei noch nicht abgeschlossen, das endgültige Ergebnis werde im ersten Quartal vorliegen. Mehr als 10.000 Zahnärzte in Berlin und Brandenburg sind Pflichtmitglieder der VZB und zahlen monatlich bis zu 1.500 Euro ein. Im April hatte das Versorgungswerk sein Investmentteam ausgetauscht. Die neuen Mitarbeiter deckten schließlich die Verluste auf, über die zuerst der RBB berichtet hatte. (rr)






