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Nach Merz-Aussagen: Gewerkschaftschefin Fahimi gegen Bürgergeld-Kürzungen

Nach Merz-Aussagen: Gewerkschaftschefin Fahimi gegen Bürgergeld-Kürzungen

Nach Merz-Aussagen: Gewerkschaftschefin Fahimi gegen Bürgergeld-Kürzungen

Fahimi
Fahimi
Widerspricht dem Kanzler: Yasmin Fahimi Foto: picture alliance/dpa
Nach Merz-Aussagen
 

Gewerkschaftschefin Fahimi gegen Bürgergeld-Kürzungen

Yasmin Fahimi lehnt Kürzungen strikt ab und attackiert Friedrich Merz scharf. Statt beim Sozialstaat zu sparen, fordert sie mehr Effizienz. Etwa im Kampf gegen Mißbrauch durch organisierte Banden.
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BERLIN. Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Yasmin Fahimi (SPD), hat Kürzungen beim Bürgergeld entschieden ausgeschlossen. „Leistungskürzungen sind für mich dabei ausgeschlossen“, sagte sie. Der Sozialstaat sei weiterhin finanzierbar, es brauche lediglich mehr Effizienz und Gerechtigkeit.

In der Debatte griff Fahimi Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) scharf an. Dessen Aussagen über steigende Bürgergeldkosten (JF berichtete) seien „unseriös“. Nominale Zahlen ohne Bezug zu Haushalt oder Wirtschaftsleistung hätten keine Aussagekraft.

Kritik Bürgergeld-Mißbrauch durch Migranten-Banden

Tatsächlich seien die Ausgaben im Verhältnis sogar leicht gesunken, so die Gewerkschafterin. Zugleich mahnte sie schärferes Vorgehen gegen organisierte Kriminalität an. Banden aus Südosteuropa mißbrauchten das System, indem sie Menschen in Schrottimmobilien unterbrächten und mit fingierten Arbeitsverträgen zum Amt schickten. Auch die wachsende Zahl von Aufstockern sei ein Mißstand: „Das ist nichts anderes als ein steuerfinanzierter Kombilohn.“

Deutliche Worte richtete Fahimi auch gegen die jüngsten Rentenvorschläge des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) von Marcel Fratzscher. Ein verpflichtendes Jahr für Rentner oder ein sogenannter Boomer-Soli (JF berichtete) seien „menschenunwürdig“ und ein „neuer Tiefpunkt“ des Instituts. Wer ein Karenzjahr in der Pflege vorschlage, setze zynisch darauf, daß viele Bedürftige sterben, bevor sie Leistungen erhielten.

Widerspricht dem Kanzler: Yasmin Fahimi Foto: picture alliance/dpa
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