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RBB-Umfrage: Brandenburg-Koalition deutlich schwächer als AfD allein

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RBB-Umfrage: Brandenburg-Koalition deutlich schwächer als AfD allein

Im Stimmungstief: Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und sein Stellvertreter Robert Crumbach (BSW, rechts).
Im Stimmungstief: Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und sein Stellvertreter Robert Crumbach (BSW, rechts).
Im Stimmungstief: Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und sein Stellvertreter Robert Crumbach (BSW, rechts). Foto: picture alliance / dts-Agentur
RBB-Umfrage
 

Brandenburg-Koalition deutlich schwächer als AfD allein

In Brandenburg erreicht die AfD ein neues Allzeit-Hoch. Die Regierungsparteien SPD und BSW stürzen dagegen ab. Die CDU kann davon kaum profitieren.
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POTSDAM. 15 Monate nach der Landtagswahl wollen nur noch 29 Prozent der Brandenburger eine der beiden Regierungsparteien SPD und BSW wählen. Auf die Sozialdemokraten entfallen laut einer neuen Infratest-dimap-Umfrage im Auftrag des RBB in ihrer einstigen Hochburg 22, auf das BSW sieben Prozent.

Das bedeutet für die Landespartei von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) einen Absturz von neun Punkten im Vergleich zum September 2024. Das BSW mit Vizeministerpräsident Robert Crumbach halbiert sich von seinen damals erzielten 13,5 Prozent.

Mit großem Abstand vorn liegt die AfD, die derzeit 35 Prozent der Brandenburger wählen wollen. Es ist der höchste jemals bei einer Umfrage aller Institute gemessene Wert für die Oppositionspartei. Bei der Landtagswahl hatte sie 29,2 Prozent erreicht. Nun wäre sie allein deutlich stärker als beide aktuellen Regierungsparteien zusammen.

Jeder zweite Brandenburger für Neuwahlen

Die CDU kann von der Unzufriedenheit mit der Regierung, die 57 Prozent der Befragten äußern, kaum profitieren. Sie würde 14 Prozent erreichen – zwei Punkte mehr als bei der Wahl. Neben der AfD ist die Linke der zweite große Gewinner. Von drei auf neun Prozent schnellt sie aktuell hoch. Die Grünen, die mit 4,1 Prozent gescheitert waren, könnten jetzt auf fünf Prozent hoffen.

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Bei einem solchen Wahlergebnis wären weder eine Zweier- noch eine Dreierkoalition möglich. Denn die CDU schließt derzeit sowohl eine Zusammenarbeit mit der AfD als auch mit der Linkspartei aus. Nur ein Viererbündnis aus SPD, CDU, BSW und Grünen hätte mit gemeinsam 48 Prozent eine Mehrheit.

Nach den jüngsten Konflikten innerhalb der SPD-BSW-Koalition (die JF berichtete) spricht sich knapp die Hälfte der Befragten (47 Prozent) für Neuwahlen aus. Hier sind es jedoch vor allem die AfD-Wähler, die den Anteil nach oben treiben. Von ihnen wollen das 88 Prozent. Bei den SPD-Anhängern sind es nur 15 Prozent. (fh)

Im Stimmungstief: Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und sein Stellvertreter Robert Crumbach (BSW, rechts). Foto: picture alliance / dts-Agentur
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