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Brandenburg-Umfrage: SPD holt auf – zulasten von CDU, Grünen und BSW

Brandenburg-Umfrage: SPD holt auf – zulasten von CDU, Grünen und BSW

Brandenburg-Umfrage: SPD holt auf – zulasten von CDU, Grünen und BSW

Im Endspurt zieht die SPD alle Register: Hier ein digitaler Plakatwagen vor dem Landtag in Potsdam.
Im Endspurt zieht die SPD alle Register: Hier ein digitaler Plakatwagen vor dem Landtag in Potsdam.
„Wenn Glatze – dann Woidke“. Im Endspurt zieht die SPD alle Register: Hier ein digitaler Plakatwagen vor dem Landtag in Potsdam. Foto: picture alliance/dpa | Jens Kalaene
Brandenburg-Umfrage
 

SPD holt auf – zulasten von CDU, Grünen und BSW

Innerhalb einer Woche macht die Brandenburger SPD drei Punkte auf die AfD gut. Doch dafür verlieren CDU, BSW und Grüne noch deutlicher. Den Effekt gab es vor fünf Jahren schon mal. Er könnte diesmal aber für eine Regierungspartei vernichtend sein.
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POTSDAM. Die SPD hat bei infratest dimap den Rückstand auf die AfD innerhalb einer Woche auf nur noch einen Punkt verkürzt. Im Vergleich zur Umfrage vom 5. September legte sie um drei Punkte auf 26 Prozent zu. Die AfD bleibt mit unverändert 27 Prozent vorn.

Offenbar wollen – wie vor fünf Jahren – Wähler anderer Parteien verhindern, daß die AfD stärkste Kraft in Brandenburg wird und unterstützen deshalb die Sozialdemokraten, die die größte Chance haben, dies zu verhindern. SPD-Ministerpräsident Dietmar Woidke hat sogar seinen Rücktritt angekündigt, sollte seine Partei hinter der AfD landen.


Allerdings geht das zulasten der anderen Parteien. So sackt die CDU in einer Woche von 18 auf 16 Prozent ab. Auch das BSW verliert zwei Punkte und kommt nur noch auf 13 statt 15 Prozent. Besonders dramatisch könnte der Trend für die Grünen (4,5 statt 5,0 Prozent) enden, die nun sogar unter die Sperrklausel fallen. Ihnen wird ein Verlust von 6,3 Punkten gegenüber der vorigen Landtagswahl vorausgesagt, als sie mit 10,8 Prozent noch zweistellig waren.

SPD profitiert von Endspurt um Platz eins

Mit ähnlich hohen Abschlägen würden auch die Linken aus dem Parlament fliegen. Sie kommen nur noch auf vier Prozent, bleiben gegenüber der Vorwoche zwar unverändert, verlieren aber 6,7 Punkte gegenüber 2019. Auch die Freien Wähler würden mit 4,5 Prozent den Wiedereinzug in den Potsdamer Landtag verpassen.

Bei einem solchen Wahlergebnis wäre die SPD-CDU-Grüne-Koalition abgewählt. Da aber insgesamt 18 Prozent der Wählerstimmen nicht im Parlament repräsentiert wären, würden 41,5 Prozent der Stimmen für eine parlamentarische Mehrheit reichen. SPD und CDU kämen gemeinsam auf 42 Prozent. AfD und BSW stehen zusammen bei 40 Prozent.

Vor fünf Jahren sahen die Umfragen die SPD kurz vor der Wahl bei 20 bis 22 Prozent. Tatsächlich erhielt sie dann 26,2 Prozent. Große Verlierer dieses sich jetzt offenbar wiederholenden Trends waren auch damals die Grünen, die von bis zu 14,5 auf 10,6 Prozent abstürzten – und die CDU: Sie kam nur auf 15,6 statt vorausgesagter 17 bis 18 Prozent. Die AfD schnitt in diesem Endspurt um Platz eins besser ab, als es die Umfragen sagten. Sie erhielt 23,5 Prozent, während ihr die Erhebungen 20 bis 22 Prozent prognostizierten. (fh)

„Wenn Glatze – dann Woidke“. Im Endspurt zieht die SPD alle Register: Hier ein digitaler Plakatwagen vor dem Landtag in Potsdam. Foto: picture alliance/dpa | Jens Kalaene
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