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Marc Jongen, ESN Fraktion

Mit Video: Polizei stürmt Lesung von Martin Sellner in Neulingen

Mit Video: Polizei stürmt Lesung von Martin Sellner in Neulingen

Mit Video: Polizei stürmt Lesung von Martin Sellner in Neulingen

Das Bild ist eine Montage aus zwei Fotos, die zeigen, wie die Polizei einen Vortrag von Martin Sellner unterbricht.
Das Bild ist eine Montage aus zwei Fotos, die zeigen, wie die Polizei einen Vortrag von Martin Sellner unterbricht.
Die Polizei beendet die Veranstaltung: Sellner sieht sich bestätigt Screenshots: X Montage: JF
Mit Video
 

Polizei stürmt Lesung von Martin Sellner in Neulingen

Martin Sellner spricht in Neulingen über Meinungsfreiheit und Hausdurchsuchungen – da betritt die Polizei den Raum, beendet die Veranstaltung und überreicht dem Österreicher sein Aufenthaltsverbot. Mit Video.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

NEULINGEN. Die Polizei hat am Samstag im baden-württembergischen Neulingen eine Lesung des rechten Autors Martin Sellner beendet. Videos auf X zeigen, wie behelmte Beamte ein Lokal betreten. Zudem wurde dem Österreicher ein befristetes Aufenthaltsverbot für die Gemeinde übergeben. „Die betreffende Person verließ im Anschluß den Veranstaltungsraum und kam der Verfügung nach“, sagte ein Sprecher der Polizei.

Die Beamten begründeten ihr Vorgehen wie folgt: „Der Gesetzgeber räumt der zuständigen Ortspolizeibehörde die Möglichkeit eines zeitlich und örtlich befristeten Aufenthaltsverbots ein, wenn Tatsachen die Annahme rechtfertigen, daß diese Person dort eine Straftat begehen oder zu ihrer Begehung beitragen wird.“ Bereits „ab Bekanntwerden des Termins erfolgte ein stetiger und enger Austausch mit den jeweiligen Behörden und den Städten sowie Landkreisen“ über den Umgang mit der Veranstaltung, heißt es weiter.

Sellner sieht sich bestätigt

Sellner war mehrere Jahre Kopf der Identitären Bewegung in Österreich. Einem größeren Publikum wurde der 35jährige Anfang dieses Jahres bekannt, weil er im Vorjahr bei einem Treffen in Potsdam aus seinem Buch „Remigration – Ein Vorschlag“ gelesen hatte. Die auch mit Steuermitteln finanzierte Rechercheplattform „Correctiv“ hat darüber geschrieben, in Folge gab es bundesweit Demonstrationen gegen rechts.

Im März dieses Jahres hatte die Stadt Potsdam ein Einreiseverbot gegen ihn verhängt. Sellner klagte dagegen und bekam Recht.

Das Vorgehen der Polizei am Samstag in Neulingen belege Sellners Thesen „besser als 100 Vorträge“, sagte er der JUNGEN FREIHEIT. „In Deutschland wird durch Zensur, ökonomischen Druck, linken Extremismus und mißbrauchte Gesetze ein Klima der Angst geschaffen.“ Hätte das Land „eine seriöse, angstfreie und offene Debatte über Migration“, wäre die Forderung nach einer anderen Politik längst Konsens. (st)

Die Polizei beendet die Veranstaltung: Sellner sieht sich bestätigt Screenshots: X Montage: JF
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