DRESDEN. Der Gründer von Pegida, Lutz Bachmann, hat das Ende der Pegida-Demonstrationen in Dresden angekündigt. Am kommenden Sonntag soll es in der sächsischen Landeshauptstadt zum letzten Mal zu einer Demonstration der migrationskritischen Bewegung kommen. Als Grund gab Bachmann in einer Videobotschaft sowohl finanzielle als auch gesundheitliche Schwierigkeiten an.
Sonntag 20.10.2024 in Dresden in Sachsen! #dd2010 pic.twitter.com/2jS3CQ71AJ
— Daebritz (@DaebritzNeu) October 12, 2024
Pegida bedeutet „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“. Die Organisation wurde vor zehn Jahren gegründet. In den ersten Jahren nach Aufkommen der Bewegung gelang es zum Teil, zehntausende Menschen jeden Sonntag für Demonstrationen auf die Straßen Dresdens zu bekommen. Von Dresden aus gründeten sich immer mehr Ableger, so daß Pegida zu einem bundesweiten Phänomen wurde.
Pegida-Chef will „neue Konzepte“ etablieren
Bachmann sagte, er und seine Unterstützer hätten viel erreicht. „Ein Teil des Wahlerfolges der AfD geht auf unsere Kappe.“ Jetzt brauche es „neue Ideen, neue Macher“. Er und sein Team arbeiteten bereits „an neuen Konzepten, Podcast, Radio, TV“.
Zudem rief er alle Unterstützer dazu auf, zur 250. und gleichzeitig letzten Pegida-Veranstaltung am 20. Oktober in Dresden zu erscheinen. Dort sollen unter anderem der sachsen-anhaltinische AfD-Fraktionsvorsitzende Oliver Kirchner, sein Brandenburger Amtskollege Christoph Berndt sowie der ehemalige österreichische Vizekanzler Heinz-Christian Strache mit Redebeiträgen auftreten. (st)