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Dresden: Pegida feiert Jubiläumsdemo mit Höcke

Dresden: Pegida feiert Jubiläumsdemo mit Höcke

Dresden: Pegida feiert Jubiläumsdemo mit Höcke

Pegida-Demonstration in Dresden
Pegida-Demonstration in Dresden
Pegida-Demonstration in Dresden Foto (Archivbild): picture alliance/dpa
Dresden
 

Pegida feiert Jubiläumsdemo mit Höcke

Vor der 200. Montagsdemonstration von Pegida hat der sächsische AfD-Chef Jörg Urban das Engagement der Bewegung gewürdigt. Pegida habe in Dresden eine Plattform geschaffen, auf der die Bürger ihrer Unzufriedenheit Luft machen könnten, sagte Urban der JF. Anerkennung kommt auch von Brandenburgs AfD-Chef Andreas Kalbitz. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hingegen ruft zu Gegenprotesten auf.
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DRESDEN. Vor der 200. Montagsdemonstration von Pegida hat der sächsische AfD-Chef Jörg Urban das Engagement der Bewegung gewürdigt. „Es ist gut und wichtig, daß die Bürger von ihrem Demonstrationsrecht Gebrauch machen, wenn sie mit der Regierungspolitik unzufrieden sind. Und hierfür hat Pegida in Dresden eine Plattform geschaffen“, sagte Urban der JUNGEN FREIHEIT.

Die „Zähigkeit und der Durchhaltewille“ der Pegida-Demonstranten nötige ihm großen Respekt ab, ergänzte der AfD-Politiker. „Gerade, wenn man bedenkt, welchen Anfeindungen diese seit Jahren ausgesetzt sind.“ Er selbst werde bei der Demonstration am Montag abend nicht anwesend sein, da er derzeit nicht in Dresden sei. „Es werden aber viele AfD-Mitglieder und -Abgeordnete vor Ort sein.“

Pegida trifft sich am Montag abend in Dresden vor der Frauenkirche zum 200. sogenannten Abendspaziergang. Neben den Pegida-Chefs Lutz Bachmann und Siegfried Däbritz wird auch auch Thüringens AfD-Chef Björn Höcke als Redner erwartet. Es ist nicht der erste Auftritt Höckes in Dresden.

Kretschmer ruft zu Gegenprotest auf

Gegen die Demonstration am Abend haben Kirchen und Politik zu Protesten aufgerufen. Auch Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) haben als Privatpersonen ihr Kommen angekündigt. Ebenso der neue Ostbeauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz (CDU).

Auf der Pegida-Seite dagegen wird auch Brandenburgs-AfD-Chef Andreas Kalbitz teilnehmen. „Pegida Dresden ist ein wichtiger Baustein im Netzwerk der Bürgerbewegungen im Umfeld der AfD“, sagte Kalbitz der JF. Das gleiche gelte für Initiativen wie „Zukunft Heimat“ oder „Ein Prozent“, ergänzte der AfD-Politiker. „Die Anwesenheit von Björn Höcke und mir ist auch ein Dankeschön für die wichtige Unterstützung im Ostwahlkampf“.

Seit Oktober 2014 demonstriert Pegida nahezu jede Woche in Dresden. Zu Hochzeiten folgten bis zu 30.000 Demonstranten dem Aufruf des Bündnisses. Im April 2015 trat zudem der niederländische Islamkritiker Geert Wilders bei Pegida in Dresden auf.

> Ein Bericht von der Pegida-Demonstration sowie ein ausführlicher Rückblick auf die Geschichte des Bündnisses erscheint in der kommenden Ausgabe der JF (Nr. 9/20)

Pegida-Demonstration in Dresden Foto (Archivbild): picture alliance/dpa
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