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Produktion muß gestoppt werden: Linksextreme bekennen sich zu Brandanschlag auf Tesla-Fabrik

Produktion muß gestoppt werden: Linksextreme bekennen sich zu Brandanschlag auf Tesla-Fabrik

Produktion muß gestoppt werden: Linksextreme bekennen sich zu Brandanschlag auf Tesla-Fabrik

Polizeifahrzeuge im Wald nahe des Tesla-Werks
Polizeifahrzeuge im Wald nahe des Tesla-Werks
Polizeifahrzeuge im Wald nahe des Tesla-Werks Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow
Produktion muß gestoppt werden
 

Linksextreme bekennen sich zu Brandanschlag auf Tesla-Fabrik

Nach dem Anschlag auf das Tesla-Werk in Brandenburg taucht ein Selbstbezichtigungsschreiben der linksextremen Szene auf. Teile Berlins sind ohne Strom. Brandenburgs Ministerpräsident äußert einen schwerwiegenden Verdacht.
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GRÜNHEIDE. Nach dem Brandanschlag auf ein Umspannwerk in der Nähe eines Tesla-Werks in Brandenburg hat sich eine linksextreme Gruppierung zu dem Angriff bekannt. „Gemeinsam zwingen wir Tesla in die Knie. Switch off für Tesla. Grüße an alle auf der Flucht, im Untergrund in den Gefängnissen und im Widerstand! Liebe und Kraft allen Antifas“, heißt es in dem Schreiben, das die Brandstifter offenbar dem Tagesspiegel zusandten. Bereits vor drei Jahren hatte die Gruppe einen Anschlag auf eine Hochspannungsleitung in der Gegend verübt. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Tesla-Werk noch in der Bauphase.

Nach dem Brandanschlag mußte die Automobil-Fabrik heute evakuiert werden. Seit mehreren Stunden hat die sogenannte Gigafactory keinen Strom mehr und muß die Produktion einstellen, wie Bild und Focus berichteten. Offenbar sind auch „die nahe Kleinstadt Erkner und Teile Berlins“ von dem Stromausfall betroffen, wie ein Sprecher der Leitstelle Oderland mitteilte.

Bemerkt wurde der Brandanschlag gegen fünf Uhr morgens. Der betroffene Strommast soll sich auf freiem Feld befinden, die Feuerwehr begann umgehend mit Löscharbeiten. Offenbar mußte sie sich jedoch rasch wieder zurückziehen. In der Nähe des brennenden Mastes sei ein Zelt von Umwelt-Demonstranten entdeckt worden, an dem ein Warnschild angebracht wurde.

„Kampfmittel hier verbuddelt!“

Darauf soll der Schriftzug „Kampfmittel hier verbuddelt!“ zu lesen gewesen sein. Um sicherzugehen, daß vor Ort keine Sprengsätze liegen, mußte zunächst der Kampfmittelbeseitigungsdienst Brandenburgs das Gelände absuchen und für sicher erklären. Erst danach konnten die Löscharbeiten fortgesetzt werden.

Seit vergangenem Donnerstag halten etwa 100 linke Demonstranten der Initiativen „Tesla stoppen“ und „Robin Wood“ ein Waldstück in der Nähe des Tesla-Werks besetzt. Bislang hat die Polizeibehörde den Protest unter Auflagen bis zum 15. März genehmigt. Die beiden Gruppen haben sich bislang noch nicht öffentlich zum Anschlag geäußert. Brandeburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) zeigte sich alarmiert: „Anschläge auf unsere kritische Infrastruktur sind eine Form von Terrorismus.“ (lb)

Polizeifahrzeuge im Wald nahe des Tesla-Werks Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow
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