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Deutschlandweite Massenaktionen geplant: Klimakleber der „Letzten Generation“ wollen nicht mehr kleben

Deutschlandweite Massenaktionen geplant: Klimakleber der „Letzten Generation“ wollen nicht mehr kleben

Deutschlandweite Massenaktionen geplant: Klimakleber der „Letzten Generation“ wollen nicht mehr kleben

Die Sprecherin der „Letzten Generation“ Clara Hinrichs (rechts) erläutert mit anderen Klimaklebern ihren Strategiewechsel vor dem Schloß Bellevue Foto: picture alliance / Metodi Popow | M. Popow
Die Sprecherin der „Letzten Generation“ Clara Hinrichs (rechts) erläutert mit anderen Klimaklebern ihren Strategiewechsel vor dem Schloß Bellevue Foto: picture alliance / Metodi Popow | M. Popow
Die Sprecherin der „Letzten Generation“ Clara Hinrichs (rechts) erläutert mit anderen Klimaklebern ihren Strategiewechsel vor dem Schloß Bellevue Foto: picture alliance / Metodi Popow | M. Popow
Deutschlandweite Massenaktionen geplant
 

Klimakleber der „Letzten Generation“ wollen nicht mehr kleben

„Der Kleber bleibt zuhause!“ Mit dieser Ansage kündigt die klimaradikale „Letzte Generation“ einen Strategiewechsel an. Statt kleiner Grüppchen sollen nun ganze Menschenmassen den Straßenverkehr im Land lahmlegen. Mitte März soll der Aufstand geprobt werden.
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BERLIN. Die klimaradikale „Letzte Generation“ hat angekündigt, sich aus Protest künftig nicht mehr auf die Straße zu kleben. „Die Situation, in der wir für eine gerechtere Welt eintreten hat sich verändert. Der Kleber bleibt jetzt erstmal zu Hause“, sagte die Sprecherin der Bewegung, Clara Hinrichs, am Montag bei einer Pressekonferenz in Berlin.

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Die Klimakleber hätten sich noch einmal in die Protestforschung vertieft und dabei ihre Strategie besprochen. Immer weniger Menschen glaubten der Bundesregierung, daß der Klimawandel keinerlei Auswirkungen auf ihr alltägliches Leben habe.

Klimakleber appellieren an Bundespräsident Steinmeier

„Wir wollen ein neues Kapitel aufschlagen und haben deshalb neue Forderungen aufgestellt, weil wir wissen, daß die Veränderung nicht in ein paar kleinen Formen passieren wird“, legte Hinrichs die Pläne der „Letzten Generation“ dar. Die Regierung sei in den vergangenen Monaten und Jahren nicht dazu in der Lage, einfache Reformen wie ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen oder ein neun-Euro-Ticket einzuführen.

Weil der „Klimakatastrophenkanzler“ Olaf Scholz (SPD) nicht dazu in der Lage sei, seine Politik entsprechend zu ändern, appelliere die Letzte Generation nun an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, betonte Hinrichs bei dem Pressetermin vor dem Schloß Bellevue. Dieser müsse sich in einer „Rede an die Nation“ an die deutsche Gesellschaft wenden, um den Ernst der Lage deutlich zu machen.

„Letzte Generation“ will auch ohne Kleber auf die Straße

Auf ihrer Internetseite kündigten die Klimakleber außerdem an, daß sie nun von vereinzelten Verkehrsblockaden auf Massenveranstaltungen auf den Straßen umsatteln wollten. Die Menschen seien aber herzlich dazu eingeladen, auch vom Gehweg aus beim Protest gegen die Klimapolitik der Bundesregierung mitzumachen.

„Du kannst dazukommen, ob auf dem Gehweg oder auf der Straße – für Gerechtigkeit stehen wir zusammen ein. Viele werden auch auf der Straße bleiben, falls die Polizei uns auffordert, die Straße zu verlassen“, erläuterten die Klimakleber ihren Strategiewechsel. Am 16. März solle diese neue Protestform deutschlandweit erstmals ausprobiert werden, unter anderem in Berlin, Bremen, Freiburg, München und Leipzig. (fw)

Die Sprecherin der „Letzten Generation“ Clara Hinrichs (rechts) erläutert mit anderen Klimaklebern ihren Strategiewechsel vor dem Schloß Bellevue Foto: picture alliance / Metodi Popow | M. Popow
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