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Neue Umfrage: Jedes zweite Verkehrsunternehmen meldet Fahrtausfälle wegen Personalmangels

Neue Umfrage: Jedes zweite Verkehrsunternehmen meldet Fahrtausfälle wegen Personalmangels

Neue Umfrage: Jedes zweite Verkehrsunternehmen meldet Fahrtausfälle wegen Personalmangels

Passagiere warten am Hamburger Hauptbahnhof auf die Bahn: Die Verkehrsbranche klagt über Personalmangel Foto: picture alliance / Schoening | Schoening
Passagiere warten am Hamburger Hauptbahnhof auf die Bahn: Die Verkehrsbranche klagt über Personalmangel Foto: picture alliance / Schoening | Schoening
Passagiere warten am Hamburger Hauptbahnhof auf die Bahn: Die Verkehrsbranche klagt über Personalmangel Foto: picture alliance / Schoening | Schoening
Neue Umfrage
 

Jedes zweite Verkehrsunternehmen meldet Fahrtausfälle wegen Personalmangels

Die Verkehrsbranche schlägt Alarm. Fast die Hälfte aller Unternehmen gibt an, 2023 Fahrten wegen Personalmangels ausfallen lassen zu haben. Die Bundesregierung macht das Problem noch schlimmer.
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KÖLN. Fast die Hälfte aller deutschen Verkehrsunternehmen hat 2023 wegen Personalmangels Fahrten ausfallen lassen. Knapp 43 Prozent der Unternehmen gaben an, im vergangenen Jahr deshalb den Betrieb temporär reduziert zu haben, wie aus einer aktuellen, repräsentativen Umfrage des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hervorgeht. Etwa drei von vier befragten Verbänden teilten mit, 2023 mehr Personalbedarf als im Vorjahr gehabt zu haben.

Bus- und Bahnfahrer sind im Schnitt 51 Jahre alt. Bis 2030 werden die Verkehrsunternehmen knapp ein Viertel ihrer Fahrer ersetzen müssen, weil diese in Rente gehen. Nach VDV-Angaben fehlen für einen reibungslosen Ablauf des Busverkehrs aktuell etwa 20.000 Busfahrer.

Der Personalmangel im Nahverkehr steht im Widerspruch zum erklärten Ziel der Ampel, aus Klimaschutz-Gründen mehr Bürger vom Nahverkehr zu überzeugen. 2023 waren nach Angaben des Statistischen Bundesamts etwa sieben Prozent mehr Fahrgäste unterwegs als 2022.

Verkehrsminister Wissing warnt vor Fahrverboten

Unlängst hatte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) vor bundesweiten Fahrverboten gewarnt. Sollte bis zum 15. Juli das Klimaschutzgesetz (KSG) nicht novelliert werden, müßte das Fahren von Autos, Bussen und Lkw an Wochenenden untersagt werden. Die Grünen blockieren bisher den bereits vor mehr als einem Dreivierteljahr gefällten Beschluß der Bundesregierung, das KSG zu reformieren. Darin geht es darum, daß die Reduzierung des Treibhausgasausstoßes gesamtheitlich und nicht mehr pro Sektor einzeln betrachtet werde. Da der Verkehrsbereich die Vorgaben nicht unter normalen Bedingungen erfüllen könne, gebe es nur die Möglichkeit der Fahrverbote.

Das KSG verlangt bisher von den zuständigen Ressorts der Bundesregierung Sofortprogramme, um die Einhaltung der Emissionsmengen sicherzustellen. Es sieht vor, daß die Emissionen von klimaschädlichen Treibhausgasen bis 2030 um 65 Prozent gegenüber 1990 reduziert werden. Für Bereiche wie Verkehr, Industrie, Energiewirtschaft und Gebäude legt es zulässige Höchstgrenzen fest. (st/fh)

Passagiere warten am Hamburger Hauptbahnhof auf die Bahn: Die Verkehrsbranche klagt über Personalmangel Foto: picture alliance / Schoening | Schoening
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