Anzeige
Anzeige
Marc Jongen, ESN Fraktion

Islamismus: Grünen-Chef will Kalifats-Verein verbieten

Islamismus: Grünen-Chef will Kalifats-Verein verbieten

Islamismus: Grünen-Chef will Kalifats-Verein verbieten

Das Bild ist eine Montage. Links ist der Bundesvorsitzende der Grünen, Omid Nouripour, zu sehen. Rechts ist die Islamisten-Demontration aus Hamburg abgebildet, bei der ein Kalifat gefordert wurde.
Das Bild ist eine Montage. Links ist der Bundesvorsitzende der Grünen, Omid Nouripour, zu sehen. Rechts ist die Islamisten-Demontration aus Hamburg abgebildet, bei der ein Kalifat gefordert wurde.
Der Bundeschef der Grünen, Omid Nouripour: Verbot von Kalifats-Demonstrationen und Vereinen gefordert Fotos: picture alliance / NurPhoto | Christian Marquardt / picture alliance / ABB | – Montage: JF
Islamismus
 

Grünen-Chef will Kalifats-Verein verbieten

Grünen-Chef Omid Nouripour entdeckt die einfachen Lösungen für sich. „Muslim Interaktiv“, bekannt von den Kalifats-Demonstrationen in Hamburg? Verbieten. Ausländische Gefährder? Abschieben. Doch wie realistisch ist das eigentlich?
Anzeige

Weihnachts-Abo, Weihnachtsbaum, Zeitungen

BERLIN. Der Bundesvorsitzende der Grünen, Omid Nouripour, hat ein Verbot der islamistischen Gruppierung „Muslim Interaktiv“ gefordert. „Gerade die Truppe, die diese Kalifat-Demos macht, muß verboten werden. Und ehrlich gesagt, habe ich keine Antwort, warum es noch nicht passiert ist“, sagte Nouripour am Mittwoch im Gespräch mit der Bild-Zeitung.

Wer einen islamischen Gottesstaat fordere, befinde sich in Gegnerschaft zur freiheitlichen, demokratischen Grundordnung. „Auch das ist ein Grund, warum nicht nur die Demo verboten werden sollte, sondern auch die Organisation, die das will“, argumentierte Nouripour.

Faeser will Forderung nach Kalifat bestrafen

Unklar ist, ob die Forderung nach einem Kalifat per se strafbar ist. Laut Auslegung der Zentralstelle Staatsschutz der Staatsanwaltschaft Hamburg ist das nicht der Fall. Es brauche eine „konkrete Handlung“, etwa direkte Aufrufe zu Straftaten und eindeutige Umsturzpläne. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte am Dienstag angekündigt, prüfen zu wollen, ob die Forderung nach einem Kalifat grundsätzlich verboten werden könne.

Neben dem Verbot von „Muslim Interaktiv“ wünscht sich Nouripour insgesamt ein konsequenteres Vorgehen gegen Islamisten. Dazu brauche es mehr Polizei und Ordnungsbehörden. Aktuell mangele es hier vor allem am Personal.

Nouripour erläuterte zudem, wie aus seiner Sicht mit straffälligen Islamisten umzugehen sei. „Und wenn die Leute deutsche Staatsbürger sind, dann sind sie im Gefängnis. Aber wenn sie keine deutschen Staatsbürger sind, gibt es im Strafgesetzbuch die Regel, daß die Leute ab einer bestimmten Strafe natürlich auch ausländerrechtlich angegangen werden. Heißt: das Land verlassen.“ (st)

Der Bundeschef der Grünen, Omid Nouripour: Verbot von Kalifats-Demonstrationen und Vereinen gefordert Fotos: picture alliance / NurPhoto | Christian Marquardt / picture alliance / ABB | – Montage: JF
Anzeige
Marc Jongen, ESN Fraktion
Anzeige

Der nächste Beitrag