BERLIN. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat zur im Sommer anstehenden Fußball-EM in Deutschland die Anti-Rassismus-Kampagne des Deutschen Fußballbundes (DFB) gelobt. „Ich freue mich sehr über das Anti-Rassismus-Projekt des DFB zur EURO 2024. Der Fußball steht für Miteinander statt Ausgrenzung – von allen Menschen, ganz gleich, woher sie kommen. Fußball verbindet“, teilte die Sozialdemokratin mit. „Die Fußball-Europameisterschaft in unserem Land wird für Respekt, Toleranz und Vielfalt stehen.“
Weiter führte Faeser aus, daß ihr Ministerium die EM mit „über 60 Projekten für Ehrenamt, Bildung und Fankultur in Deutschland“ begleiten werde. Dazu gehörten auch eine „Vielfaltstour“ sowie ein „Webvideo-Wettbewerb gegen Rassismus“.
Faesers Armbinde startet Diskussion
Während der vergangenen Fußball-WM in Katar hatte Faeser die Gelegenheit genutzt und war mit einer „One Love“-Armbinde im Stadion erschienen, um gegen Homophobie zu demonstrieren. Das und ähnliche Aktionen der Fußballnationalmannschaft hatten die Diskussion um die Politisierung des Sports befeuert.
Unlängst sorgte das neue Auswärtstrikot der deutschen Mannschaft für die Heim-EM für Schlagzeilen. Das pinke Trikot stieß nicht nur auf Gegenliebe bei den Fans. Darauf reagierten DFB und Mannschaftsausrüster Adidas mit einem Video, in dem sie über Kritik an dem Trikot spotteten. (ag)