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Kriminalität: Angriff in Essen richtete sich gegen Familie

Kriminalität: Angriff in Essen richtete sich gegen Familie

Kriminalität: Angriff in Essen richtete sich gegen Familie

Ein tristes graues Wohnhaus, davor flattert Polizeiabsperrungsband. An den Fenstern sind Brandspuren zu sehen. Ein Syrer hat hier, in Essen, einen Brand-Angriff verübt
Ein tristes graues Wohnhaus, davor flattert Polizeiabsperrungsband. An den Fenstern sind Brandspuren zu sehen. Ein Syrer hat hier, in Essen, einen Brand-Angriff verübt
Eines der attackierten Familienhäuser ‒ an den Fenstern sind noch Brandspuren zu sehen Foto: picture alliance/dpa | Thomas Banneyer
Kriminalität
 

Angriff in Essen richtete sich gegen Familie

Wohl doch kein Terroranschlag: Nach Polizeiangaben hatte es der Syrer, der gestern Abend mehrere Wohnhäuser und Geschäfte attackierte, auf eine bestimmte Familie abgesehen. Was wissen die Behörden über sein Motiv?
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ESSEN. Die Brandanschläge und Fahrzeugangriffe in Essen haben sich offenbar gezielt gegen eine einzelne Familie gerichtet, wie Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) nach Medienberichten mitteilte. Die Stadt habe „dramatische Stunden“ erlebt. Motiv der Tat sei offenbar, daß sich die Ehefrau des Tatverdächtigen kurz zuvor von ihm getrennt habe.

Kufen bedankte sich bei der Feuerwehr, den Rettungskräften und der Polizei. Auch den Anwohnern, die sich an einem der Tatorte dem tatverdächtigen Syrer mit Eisenstangen entgegengestellt hatten, danke der Politiker „für die Zivilcourage“.

Tatverdächtiger soll Haftrichter vorgeführt werden

Der 41jährige Syrer soll noch im Laufe des Sonntags dem Haftrichter vorgeführt werden. Ihm werden schwere Brandstiftung und versuchter Mord vorgeworfen.

Der Mann hatte am Samstag abend Feuer in zwei Essener Wohnhäusern gelegt, war anschließend mit einem Kleinlaster in zwei Geschäfte gerast und hatte dort anwesende Personen mit einer Machete bedroht. In einem Hinterhof war er schließlich von Anwohnern gestellt und von der Polizei verhaftet worden.

An den brennenden Häusern spielten sich dabei dramatische Szenen ab. Da die Treppenhäuser aufgrund des Feuers und der Rauchentwicklung unbenutzbar waren, hielten die Anwohner ihre Kinder teilweise aus den Fenstern ‒ um sie in Springtücher der Feuerwehr fallen zu lassen. Es sei schlußendlich allerdings kein Sprungtuch zum Einsatz gekommen, berichtete die Feuerwehr.

Zwei Kleinkinder erlitten durch die von ihm gelegten Brände lebensgefährliche Rauchvergiftungen. Darüber, ob sie noch immer in Lebensgefahr schweben, konnte die Polizei nichts sagen. (lb)

Eines der attackierten Familienhäuser ‒ an den Fenstern sind noch Brandspuren zu sehen Foto: picture alliance/dpa | Thomas Banneyer
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