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Positionspapier zur Bundestagswahl: Ärztekammer fordert Rücknahme von Cannabislegalisierung und weitere Maßnahmen

Positionspapier zur Bundestagswahl: Ärztekammer fordert Rücknahme von Cannabislegalisierung und weitere Maßnahmen

Positionspapier zur Bundestagswahl: Ärztekammer fordert Rücknahme von Cannabislegalisierung und weitere Maßnahmen

Das Bild zeigt Cannabis auf einem Tisch. Die Bundesärztekammer ist gegen die Legalisierung.
Das Bild zeigt Cannabis auf einem Tisch. Die Bundesärztekammer ist gegen die Legalisierung.
Cannabis auf einem Tisch: Die Ärztekammer hält nichts von der Legalisierung. Foto: picture alliance / Zoonar | Ivan Stajkovic
Positionspapier zur Bundestagswahl
 

Ärztekammer fordert Rücknahme von Cannabislegalisierung und weitere Maßnahmen

Die Bundesärztekammer plädiert für knallharte Veränderungen im Gesundheitssystem. Von Cannabis, über Lobbyismus und tägliche Abläufe beim Arztbesuch – Die Mediziner sehen großen Handlungsbedarf.
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BERLIN. Die Bundesärztekammer hat die kommende Bundesregierung dazu aufgefordert, die von der Ampel-Koalition eingeführte Teil-Legalisierung von Cannabis zurückzunehmen.  Zudem plädiert die Organisation dafür, die Steuern auf Tabak- und Nikotinprodukte zu erhöhen und eine Zuckersteuer einzuführen. E-Zigaretten mit Aroma und Einwegmodelle sollten verboten werden, heißt es in einem Positionspapier zur Bundestagswahl, das dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ vorliegt.

Kinder und Jugendliche sollten nach Ansicht der Kammerärzte vor zucker- und fetthaltigen Lebensmitteln geschützt werden, indem altersspezifische Werbung für solche Produkte verboten wird.

Ärztekammer sieht Lobbyismus skeptisch

Das Gesundheitssystem müsse besser organisiert werden – zum Vorteil von allen Beteiligten, heißt es in dem Schreiben. „Das deutsche Gesundheitswesen ist wie wenige andere von einem kaum gesteuerten Zugang und einer unstrukturierten Inanspruchnahme gekennzeichnet.“ Dadurch werde es immer schwerer, eine individuelle und sichere Versorgung zu gewährleisten. Eine Verbesserung wäre es laut Ärztekammer, wenn Patienten prinzipiell zu ihrem Stammarzt gehen würden, der von dort aus eine Überweisung ausstellen würden. Bei chronisch kranken Menschen könnte das auch ein Fach- statt des Hausarztes übernehmen.

Des weiteren fordert die Ärzteorganisation, Lobbyismus von Finanzinvestoren in Arztpraxen einzuschränken. Es sei „mit dem Wesen der freiberuflichen Tätigkeit nicht mehr vereinbar“, wenn „gewinnorientierte Fremdinvestoren“ das Angebot und die Therapieentscheidungen der Mediziner bestimmen, heißt es in dem Schreiben. (st)

Cannabis auf einem Tisch: Die Ärztekammer hält nichts von der Legalisierung. Foto: picture alliance / Zoonar | Ivan Stajkovic
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