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UN-Bericht: WDR blamiert sich mit „Faktencheck“ zu Vergewaltigungen im Ukraine-Krieg

UN-Bericht: WDR blamiert sich mit „Faktencheck“ zu Vergewaltigungen im Ukraine-Krieg

UN-Bericht: WDR blamiert sich mit „Faktencheck“ zu Vergewaltigungen im Ukraine-Krieg

Das Bild zeigt links Sarah Wagenknecht von der Linkspartei und rechts WDR-Moderator Louis Klamroth.
Das Bild zeigt links Sarah Wagenknecht von der Linkspartei und rechts WDR-Moderator Louis Klamroth.
Sarah Wagenknecht (Linkspartei, links) wirft WDR-Moderator Louis Klamroth (rechts) vor, unsauber recherchiert zu haben Fotos: picture alliance/dpa | Henning Kaiser / picture alliance / Geisler-Fotopress | Thomas Bartilla/Geisler-Fotopres Montage: JF
UN-Bericht
 

WDR blamiert sich mit „Faktencheck“ zu Vergewaltigungen im Ukraine-Krieg

„Hart aber fair“-Moderator Klamroth unterstellte Sahra Wagenknecht das Verbreiten von Falschmeldungen zu Vergewaltigungen im Ukraine-Krieg und erntete dafür viel Applaus von den Grünen. Nun steht fest: Er selbst hat Fake-News verbreitet.
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KÖLN. Der WDR hat nach tagelanger Kritik an einem Faktencheck in der „Hart aber fair“-Sendung vom vergangenen Montag eine Richtigstellung veröffentlicht. In der Diskussion mit dem Titel „Frieden mit Putins Rußland: Eine Illusion?“ debattierten die Gäste verschiedene Möglichkeiten, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Als Sahra Wagenknecht (Linkspartei) davon sprach, daß es sowohl durch russische als auch durch ukrainische Soldaten zu Sexualgewalt komme, unterbrach sie Moderator Louis Klamroth.

„Frau Wagenknecht, jetzt haben wir ein Problem“, sagte Klamroth. Es sei seine Verantwortung als Moderator, „keine Falschmeldung stehenzulassen.“ Ein Einspieler über einen Uno-Bericht behauptete, beim Thema Vergewaltigungen gehe es „ohne Ausnahme immer um russische Soldaten“.

Inzwischen steht eine Stellungnahme auf der Website des WDR, wonach der Redaktion inzwischen ein Uno-Bericht bekannt sei, wonach es auch auf ukrainischem Gebiet zu Fällen von Sexualgewalt gekommen sei.

WDR-Moderator nicht zum ersten Mal in der Kritik

Wagenknecht hat sich inzwischen zu den Vorfällen geäußert. Am Donnerstag schrieb sie: „Ist es wirklich zu viel verlangt, daß die Redaktion vorher(!) sauber recherchiert, ehe mir der Moderator vor Millionen zu Unrecht Falschinformation vorwirft? Jedes Gewaltverbrechen ist eines zu viel!“

Im Internet reagieren viele Nutzer empört. Auf Twitter trendete der Hashtag #KlamrothLuegt. Viele Bürger werfen dem Moderator mangelnde Objektivität vor. Klamroth ist nicht zum ersten Mal in der Kritik. Daß er vor seiner neuen Tätigkeit als ARD-Moderator seine Beziehung zu Fridays-For-Future-Sprecherin Luisa Neubauer verheimlichte, hat unlängst zu Diskussionen über Befangenheit geführt. (st)

Sarah Wagenknecht (Linkspartei, links) wirft WDR-Moderator Louis Klamroth (rechts) vor, unsauber recherchiert zu haben Fotos: picture alliance/dpa | Henning Kaiser / picture alliance / Geisler-Fotopress | Thomas Bartilla/Geisler-Fotopres Montage: JF
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