Martini trinken, Schurken jagen und Frauen verführen. So kennt man James Bond. Doch um die woke Generation nicht zu verschrecken, bekommen die Bücher nun eine zeitgeistkonforme Überarbeitung. Ein Kommentar von Boris T. Kaiser.
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Orwell 1984
animal farm
Mein Katalonien
(Homage to Catalonia)
Keine Erklärung, eine Beschreibung unserer Zeit.
Gerade denke ich an die beiden affektiert-schwulen Auftragskiller in „Diamantenfieber“, die hinter James Bond (Sean Connery) her sind. Sie wollen u.a. Bond an Bord eines Schiffes mit einer präparierten Eisbombe, die ihm serviert wird, töten. Bond erinnert sich an den Geruch des Parfüms, das einer der beiden Schwulen auflegt und sagt, es sei so süßlich, so schwul. Nach dem mißratenenen Mordversuch packt Bond einen der Widersacher, zieht ihm von hinten die Arme zwischen die Beine, der Schwule ruft ob der Wonne, die er dabei scheinbar empfindet „huuiii“ und wird von Bond per Salto vorwärts über die Reling ins Meer geschleudert.
Wie gut, dass es die unverfälschten, zensurresistenten DVDs im stillen Kämmerlein gibt.
Wird Zeit für einen neuen Film.
James Bond kriegt den Auftrag in einem heruntergekommenen Putschistenstaat einige Pipelines zu sprengen, die das Land mit Energie versorgen. Die sind einem hinterhältigen, senilen und fremdgesteuerten Kriminellen (wie üblich bei Bond: hinter einem Verbrecher findet sich ein noch Schlimmerer) der fremdes Eigentum nicht respektiert, der die Welt beherrschen will, ein Dorn im Augen. Allerdings hat der Kriminelle in dem Land so viele Mitläufer, dass James Bond eigentlich nur Däumchen drehen müsste, weil sie es auch ohne ihn zerlegen würden.
Um den besten Platz für die Explosion zu finden, wendet er sich an das dortige Außenministerium. Wie üblich, findet sich eine ranghohe Mitarbeiterin die – wenn sie lange genug geschminkt wurde – durchaus eine gewisse Attraktivität ausstrahlt, aber ansonsten nicht viel in der Birne hat. Für Bond reicht das zunächst völlig, aber als er erfährt, das sie gerade eine Behörde geschaffen hat, die „Gesamtafrikanische Scheißhaus Platzierungs-, Genehmigungs- und Finanzierungsbehörde“ verliert er die Nerven und fährt nach Norwegen, wo ein Kollege das Problem übernimmt und löst.
Wie? Wurde schon gedreht? Sorry!
Exzellent! Chapeau!
Auch an den Autor Boris T Kaiser gerichtet!!!
In dem revidierten Filmspann spielen einige SCHEINHEILIGE eigentliche Schlawiner Schurken, die mit dem muskulösen-attraktiven James Bond aber nicht mithalten können; und die weibliche Nebenrolle hat nichts von einer Ursula Andres (Sexappeal… wird als solches ins deutsche übersetzt), hat aber dafür von der Raffinesse eines Fuchses.
Kino auf großer Bühne ; Zuschauer schlafen schon vor der Film Eröffnung; da der Film sich nicht belebend genug auswirkt, als er sich über die Leinwand schleppt, schlafen die Zuschauer weiter: die Direktoren und „innen“ allerdings gefallen sich in ihrer Rolle…
Im Großen und Ganzen nicht sehenswert….ist auch besser das Geld zu sparen. Erhöhte Heizungskosten warten bereits!
Verzeihung, aber sie haben noch vergessen, James Bind zum transsexuellen, farbigen Klimakleber mit Migrationshintergrund zu machen. Also das geht doch nun wirklich nicht, Sie „Alter weißer Mann“. Aber Ihr „Sorry“ statt „Entschuldigung“ macht immerhin einiges wieder gut.Trotzdem Schande über Sie! Ironie Ende . . .
Bin im Moment krank geschrieben und habe mir heute den Film „Big Shots – 2 Kids gegen die Unterwelt“ (USA 1987) angesehen. Dort sagt der Freund (es geht um Teenager) zum anderem: „Du bist doch ziemlich dunkel, also braun“. Darauf antwortet sein Freund, also der angesprochene: „Nein, ich bin schwarz“.
Dieser Mist ist nicht zum aushalten. Der Band Pur´s größter Hit „Indianerland“ ist wohl nun auch Geschichte? Die Bewohner der Nordostküste der USA nennen nun ihren „Indian-Summer“ wie? Indigenen-Summer? Das ist alles so lächerlich! Eine Hundertschaft von Leuten, treibt die Welt vor sich her und die meisten machen mit. Wer da nicht die Paralellen zu 33 erkennt………
Werden denn eigentlich auch die rassistischen Stereotype, mit denen Deutsche in den James-Bond-Filmen traditionell dargestellt werden, zensiert?
Oder hat man diesen Rassismus versehentlich „übersehen“?
Oder ist Rassismus gegen Deutsche, als Ausnahmefall, nach wie vor sogar explizit erlaubt?
Deutsche im angelsächsischen Kino sind bekanntlich entweder Bösewichte, die es unschädlich zu machen gilt, oder entmännlichte Witzfiguren und Lachnummern.
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James Bond und Dr. Woke, äh, Dr. No taxieren sich Foto: picture alliance / Everett Collection | Courtesy Everett Collection