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Brandenburg: Schüler demonstrieren gegen Asylunterkunft

Brandenburg: Schüler demonstrieren gegen Asylunterkunft

Brandenburg: Schüler demonstrieren gegen Asylunterkunft

Schüler demonstrieren (Montage): Jugendliche wollen nicht politisch vereinnahmt werden Foto: Adobe Stock
Schüler demonstrieren (Montage): Jugendliche wollen nicht politisch vereinnahmt werden Foto: Adobe Stock
Schüler demonstrieren (Montage): Jugendliche wollen nicht politisch vereinnahmt werden Foto: Adobe Stock
Brandenburg
 

Schüler demonstrieren gegen Asylunterkunft

Der Strom von Asylbewerbern nach Deutschland reißt nicht ab. In einer brandenburgischen Stadt sollen deswegen erneut Schulgebäude für die Unterbringung der Migranten beschlagnahmt werden. Die Jugendlichen wollen das nicht hinnehmen.
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FÜRSTENWALDE. Mehr als 150 Schüler haben im brandenburgischen Fürstenwalde gegen Pläne demonstriert, ihre Sporthalle in eine Asylunterkunft umzuwandeln. Die Halle sollte kurzfristig mit 100 Asylsuchenden belegt werden. „Wir haben vor, daß unsere Stellung vertreten wird und das, was uns wichtig ist – und zwar unser Sportunterricht –, gesichert werden kann“, sagte die Schülersprecherin nach Angaben des RBB und betonte: „Wir wollen in keinen politischen Zusammenhang gebracht werden.“

Die Schüler hielten dabei Plakate hoch, auf denen unter anderem „Nicht schon wieder wir“, „Integration statt Isolation“ und „Wir fordern Mitbestimmung“ stand.

Insgesamt besuchen rund 3.000 Schüler das Oberstufenzentrum in der Stadt. Unterstützung bekamen die Jugendlichen von Bürgermeister Matthias Rudolph (Wählervereinigung Bündnis Fürstenwalder Zukunft), der forderte, die Asylbewerber lieber in einer Tennishalle unterzubringen, die für diesen Zweck bereits in der Vergangenheit genutzt wurde. „Das zeigt, daß ja Möglichkeiten bestehen, die mit großer Wahrscheinlichkeit besser sind als die Sporthalle.“

Landkreis stellt sich quer

Dem pflichtete auch Schulleiter Axel Schmook bei. „Ich muß den Unterricht gewährleisten und die Planungen für das nächste Schuljahr laufen jetzt. Das heißt, wir müßten jetzt eigentlich wissen, wenn uns die Halle nicht zur Verfügung steht, in welche andere Halle die Schüler dann gehen oder gefahren werden müssen, was dann auch den Stundenplan betrifft.“

Der Landkreis Oder-Spree hatte die Beschlagnahmung der Schulsporthalle zuvor noch verteidigt und auf die stark steigenden Asylzahlen verwiesen. Auch von einer Unterbringung in der Tennishalle hält die zuständige Sozialdezernentin wenig. „Gerne würden wir das Angebot prüfen und schauen, ob die Tennishalle geeignet ist, um Flüchtlinge unterzubringen. Da muß jetzt noch einmal baurechtlich und brandschutztechnisch geschaut werden, ob die Halle geeignet und groß genug ist.“ Die Turnhalle soll bis mindestens Ende Dezember mit Asylbewerbern belegt werden. (ho)

Schüler demonstrieren (Montage): Jugendliche wollen nicht politisch vereinnahmt werden Foto: Adobe Stock
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