LÜBECK. Die brutalen Szenen, die sich in Lübeck ereignet haben, sollten nicht bekannt werden. Die Polizei Schleswig-Holstein gab zu der Massenschlägerei von Migranten auf der Haupteinkaufsstraße keine Pressemitteilung heraus. Erst als Videos davon in den sozialen Netzwerken viral gingen, schritt sie ein und will nun deren Verbreitung verbieten.
Auf den Filmen ist unter anderem zu sehen, wie Männer auf den Kopf eines Jugendlichen eintreten, wie ein weiterer Migrant mit einem Metall-Mülleimer um sich schlägt und dabei auch auf einen älteren deutschen Passanten losgeht und ein unbeteiligter Rentner direkt daneben auf den Gehweg stürzt. Polizisten rückten mit zehn Streifenwagen an und versuchten, den Gewaltexzeß zu beenden.
Mist, jetzt haben wir doch versehentlich dieses Video aus #Luebeck gepostet. pic.twitter.com/QIzER9vaHQ
— krautzone (@KraZMagazin) September 17, 2023
Polizei: Verbreitung erfüllt Straftatbestand
Über den Großeinsatz informierte die Behörde nicht die Öffentlichkeit. Das taten Lübecker, die das Geschehen beobachteten und filmten. Daraufhin meldete sich die Behörde doch zu Wort: „Die Polizei mahnt vor der weiteren Verbreitung dieses Videos und fordert dazu auf, das Video von eigenen Geräten umgehend zu löschen und auf keinen Fall weiter zu verbreiten oder zu teilen. Es könnten dadurch Straftatbestände erfüllt werden.“
Die Migrantengewalt sollte nicht öffentlich werden. Auf die Frage eines Facebook-Nutzers „Darf keiner die Wahrheit sehen?“, reagierte die Polizei eindeutig: „Es reicht, wenn die richtigen Stellen die Wahrheit sehen und dazu ermitteln.“
Kritik von der Polizeigewerkschaft
Kritik am Verhalten der von der schleswig-holsteinischen Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) unterstellten Behörde kam vom Chef der deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt: „Das ist schon ein sehr seltsames Vorgehen der Behörde und niemand darf sich darüber wundern, wenn jetzt über die Motive spekuliert wird. Was von öffentlichem Interesse ist und was nicht, entscheidet sicher nicht die Polizei.“ (fh)