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Amadeu-Antonio-Stiftung: „Anti-Feminismus-Meldestelle“ vor allem mit sich selbst beschäftigt

Amadeu-Antonio-Stiftung: „Anti-Feminismus-Meldestelle“ vor allem mit sich selbst beschäftigt

Amadeu-Antonio-Stiftung: „Anti-Feminismus-Meldestelle“ vor allem mit sich selbst beschäftigt

Stand des Amadeu Antonio Stiftung am 12.10.2017, Frankfurter Buchmesse 2017 vom 11.10. - 15.10.2017 in Frankfurt am Main / Deutschland. Die Stiftung betreibt auch eine Meldestelle
Stand des Amadeu Antonio Stiftung am 12.10.2017, Frankfurter Buchmesse 2017 vom 11.10. - 15.10.2017 in Frankfurt am Main / Deutschland. Die Stiftung betreibt auch eine Meldestelle
Logo der linksextremen Stiftung: Mit Steuergeld gefördert Foto: picture alliance / SvenSimon | Elmar Kremser/SVEN SIMON
Amadeu-Antonio-Stiftung
 

„Anti-Feminismus-Meldestelle“ vor allem mit sich selbst beschäftigt

Schon wer „Gender-Ideologie“ sagt oder die Arbeit von Gleichstellungsbeauftragten kritisiert, gerät ins Visier der steuergeldfinanzierten „Meldestelle Antifeminismus“. Nun kommt heraus, viele Meldungen betreffen Kritik an dem Denunziationsportal selbst.
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BERLIN. Das mit Steuergeldern finanzierte Portal „Meldestelle Antifeminismus“ der linksextremen Amadeu-Antonio-Stiftung ist vor allem mit sich selbst beschäftigt. Ein Drittel der eingegangenen Meldungen beziehe sich auf Kritik an der Meldestelle, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Insgesamt seien im Januar rund 700 Eingaben registriert worden.

„Die Zahl der Meldungen ist sehr hoch, das hat uns schon überrascht“, sagte die Leiterin des Denunziationsportals, Judith Rahner. Die anderen zwei Drittel entfallen demnach auf Antifeminismus als organisierte politische Bewegung und angeblichen Sexismus. Kritik an dem Portal, die unter anderem von der Unionsfraktion im Bundestag kam, sei „aus den üblich verdächtigen Ecken, vor allem aus der rechtsautoritären Bubble“ gekommen, beschwerte sich Rahner. „Frauenfeindlichkeit“ sei keine Meinung, unterstrich die Leiterin.

Meldestelle problematisiert Wörter wie „Gender-Ideologie“

Laut der Webseite der Stiftung ist bereits Kritik an Gleichstellungsbeauftragten und die Nutzung des Wortes „Gender-Ideologie“ ein Fall für die Meldestelle.

Nachdem bekannt wurde, daß Geld aus dem Haushalt des Familienministeriums für das Portal bereitgestellt wird, hatte es heftige Kritik gegeben. Die stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Dorothee Bär (CSU) beschrieb die Arbeitsweise des Portals als „Denunzieren und Diffamieren auf Staatskosten“.

Familienministerin Lisa Paus (Grüne) warf die CSU-Politikerin vor, nichts „aus unserer Geschichte gelernt“ zu haben. Mit ihrer Förderung einer „Kultur des Anschwärzens“ lasse Pauls „jegliche Sensibilität“ vermissen und „gefährde und spalte“ den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Daß eine derartige Organisation grundsätzlich mit Steuergeldern gestärkt werde, ginge „gar nicht“, empörte sich Bär. (ho)

Logo der linksextremen Stiftung: Mit Steuergeld gefördert Foto: picture alliance / SvenSimon | Elmar Kremser/SVEN SIMON
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