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Berlin: Linksextremer Anschlag auf Bahn in letzter Minute verhindert

Berlin: Linksextremer Anschlag auf Bahn in letzter Minute verhindert

Berlin: Linksextremer Anschlag auf Bahn in letzter Minute verhindert

Ein Beamter der Bundespolizei inspiziert nach dem abgewendeten mutmaßlich linksextremen Anschlag in Berlin einen Kabelschacht in Leipzig
Ein Beamter der Bundespolizei inspiziert nach dem abgewendeten mutmaßlich linksextremen Anschlag in Berlin einen Kabelschacht in Leipzig
Ein Beamter der Bundespolizei inspiziert nach dem abgewendeten Anschlag in Berlin einen Kabelschacht in Leipzig Foto: picture alliance/dpa | Jan Woitas
Berlin
 

Linksextremer Anschlag auf Bahn in letzter Minute verhindert

Auf frischer Tat ertappt: Nur knapp kann die Bundespolizei einen linksextremen Anschlag auf die Berliner Infrastruktur abwenden. Es ist nicht das erste Mal, daß die beiden Verdächtigen ins Visier der Ermittler geraten.
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BERLIN. Die Bundespolizei hat in der Nacht zu Donnerstag zwei mutmaßliche Linksextremisten in Berlin festgenommen. Sie hatten wohl geplant, einen Anschlag auf die Bahntrasse im Ortsteil Adlershof zu verüben, wie die B.Z. berichtete.

Die Beamten hatten demnach mit einem Hubschrauber Orte der kritischen Infrastruktur überwacht, als sie mithilfe von Wärmebildkameras zwei Personen zwischen den Gleisen entdeckten. Gegen 0:30 Uhr konnte die Polizei sie nahe einem Tunnel verhaften.

Es handelt sich um den 31 Jahre alten Daniel K. aus Schwedt in Brandenburg sowie die 32jährige Eva H. aus dem schleswig-holsteinischen Rendsburg. Nach B.Z.-Informationen sind die Festgenommenen beim Staatsschutz der Berliner Polizei als Linksextremisten bekannt. Gegen beide ermittelten die Beamten bereits wegen schwerem Landfriedensbruch, öffentlicher Aufforderung zu Straftaten, Gefangenenbefreiung, Hausfriedensbruch, Körperverletzung und tätlichem Angriff auf Vollzugsbeamte.

Polizei findet Kanister mit Kraftstoff

Daniel K. hatte bei der Festnahme ein DIN-A4-Blatt bei sich, auf dem zahlreiche Kennzeichen von Zivilfahrzeugen der Polizei aufgelistet waren. Beide trugen zudem eingeschaltete Funkgeräte bei sich. Die Beamten vermuten, daß die mutmaßlichen Linksextremisten Kontakt mit einer weiteren Person hielten. Die Suche verlief jedoch ergebnislos.

Vor Ort entdeckte die Polizei überdies einen Rucksack, in dem sich Wechselkleidung und ein Kanister befanden. Dieser soll mit rund zehn Liter Kraftstoff gefüllt gewesen sein.

Möglicher Zusammenhang zu Linksextremisten in Budapest

Erst vergangene Woche hatten mutmaßliche Linksextremisten acht Menschen in Budapest brutal attackiert und teils schwer verletzt. Die Bundespolizei prüft nun, ob es einen Zusammenhang zwischen den Fällen gibt.

Die Budapester Polizei fahndet derweil weiter nach zwei deutschen Verdächtigen. Gesucht werden der 20 Jahre alter Moritz Schroeter aus Leipzig sowie die 22jährige Clara Wittkugel aus Henstedt-Ulzburg. (zit)

Ein Beamter der Bundespolizei inspiziert nach dem abgewendeten Anschlag in Berlin einen Kabelschacht in Leipzig Foto: picture alliance/dpa | Jan Woitas
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