BERLIN. Die „Letzte Generation“ hat erneut das Brandenburger Tor beschädigt. Zum Vandalismusakt gegen das bekannte Wahrzeichen der deutschen Hauptstadt kam es am Donnerstag nachmittag. Mehrere Personen bemalten mit oranger Farbe die bislang unversehrte Seite des Bauwerks. „Solange Deutschland Öl, Gas und Kohle verbrennt, werden wir wiederkommen“, schrieb die Gruppe dazu auf dem Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter).
Kurz nach dem Farbanschlag folgte die Festnahme der Beteiligten. Darüber hinaus wurde ein Hochdruckreiniger eingesetzt, um den Schaden zu beheben. Die Farbe konnte in kurzer Zeit vollständig entfernt werden, berichtet die Berliner Zeitung. Auch ein Passant half dabei.
Mittlerweile hat die @polizeiberlin die Aktivisten von @AufstandLastGen wegen ihrer Farbaktion festgenommen. Die Reinigungsarbeiten beginnen sofort. #LetzteGeneration #BrandenburgerTor pic.twitter.com/xN9bm9czJb
— Berliner Zeitung (@berlinerzeitung) November 16, 2023
Schaden durch „Letzte Generation“ ist sechsstellig
Die Folgen der vorherigen Farbattacke der „Letzten Generation“ gegen das Brandenburger Tor vom September konnten hingegen nicht rückgängig gemacht werden. Ende Oktober hatte Berlins Finanzsenator Stefan Evers (CDU) mitgeteilt, die Reinigung der beschädigten Säulen werde mindestens 115.000 Euro kosten. „Wir halten an der strafrechtlichen Verfolgung und den zivilrechtlichen Ansprüchen auf Schadensersatz fest“, versicherte er.
Attacken auf bekannte Wahrzeichen sind ein häufiges Mittel der Klimaextremisten, um für sich zu werben. Ende Oktober hatte die an den Tor-Beschädigungen beteiligte Gruppe das Kanzleramt ebenfalls mit Farbe bemalt und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zu einer Verschärfung der Umwelt- und Klimapolitik aufgefordert. Dabei kam es zu mehreren Festnahmen. (kuk)