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Feindliches Regime: Bundesregierung fördert Bau von Lehmhäusern in Mali

Feindliches Regime: Bundesregierung fördert Bau von Lehmhäusern in Mali

Feindliches Regime: Bundesregierung fördert Bau von Lehmhäusern in Mali

Strassenszene in Bamako, der Hauptstadt von Mali – hier will die Bundesregierung den Bau von Lehmhütten fördern Foto: picture alliance/dpa | Michael Kappeler
Strassenszene in Bamako, der Hauptstadt von Mali – hier will die Bundesregierung den Bau von Lehmhütten fördern Foto: picture alliance/dpa | Michael Kappeler
Strassenszene in Bamako, der Hauptstadt von Mali – hier will die Bundesregierung den Bau von Lehmhütten fördern Foto: picture alliance/dpa | Michael Kappeler
Feindliches Regime
 

Bundesregierung fördert Bau von Lehmhäusern in Mali

Eine halbe Million Euro steckt die Bundesregierung in das krisengeschüttelte Mali – um Öko-Lehmhäuser zu bauen. Um die Sicherheit vor Ort brauche sich allerdings niemand Sorgen zu machen. Man rede schließlich mit den Leuten.
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BERLIN. Um die „ökologische Bauweise“ vor Ort zu fördern, hat die Bundesregierung den Bau von Lehmhäusern in Mali mit 525.800 Euro bezuschußt. „Es werden unter anderem Zement und Lehm verwendet, wobei mehr auf Lehm als auf Zement gesetzt wird“, teilte die Bundesregierung auf eine Anfrage der AfD mit.

Damit würden Baustoffe verwendet, die an die lokalen klimatischen Bedingungen angepaßt seien und auf „althergebrachtes und bewährtes lokales Know-how“ zurückgriffen. Die Kosten beliefen sich auf 400 Euro je Quadratmeter. Die auch unter dem Begriff „Brique de Terre Comprimée“ bekannte Lehmbauweise kommt in vielen afrikanischen Ländern vor, so auch in Kamerun und Burkina Faso.

In der Region rund um Mali braut sich ein Krieg zusammen

Nach dem Putsch in Niger vergangene Woche hat sich in der Region die Sicherheitslage weiter verschlechtert. Die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS hat den neuen Machthabern mit einer militärischen Intervention gedroht. Mali, das an Niger angrenzt, hat der ECOWAS daraufhin seinerseits im Fall der Fälle militärische Schritte angekündigt.

Während die Bundeswehr aus Mali abzieht, hat sie in Niger im Rahmen einer EU-Ausbildungsmission noch etwa 100 Soldaten stationiert. Frankreich und Italien haben bereits damit begonnen, ihre Staatsbürger aus der Region zu evakuieren.

Sicherheitsmaßname Nummer eins: Reden

„Das Vorhaben wird von einem malischen Partner der Durchführenden getragen und geleitet, der den Sicherheitskontext gut kennt und fortlaufend analysiert. Der malische Partner ist in der Lage, das Projekt unter gebührender Berücksichtigung der Sicherheitslage durchzuführen“, antwortete die Bundesregierung auf Sicherheitsbedenken der AfD-Fraktion.

Auszug aus der Antwort der Bundesregierung Foto: Bundesregierung
Auszug aus der Antwort der Bundesregierung Foto: Bundesregierung

Die wichtigste Maßnahme, um die Sicherheit vor Ort zu gewährleisten, sei der Dialog mit den Behörden und der Bevölkerung. (fw)

Strassenszene in Bamako, der Hauptstadt von Mali – hier will die Bundesregierung den Bau von Lehmhütten fördern Foto: picture alliance/dpa | Michael Kappeler
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