Stadt Frankfurt gegen Studentenverbindungen: 175 Jahre Paulskirche: Rausschmiß für Burschenschaften
Stadt Frankfurt gegen Studentenverbindungen: 175 Jahre Paulskirche: Rausschmiß für Burschenschaften
Stadt Frankfurt gegen Studentenverbindungen: 175 Jahre Paulskirche: Rausschmiß für Burschenschaften
Vertreter der Allgemeinen Deutschen Burschenschaft wollten in der Frankfurter Paulskirche feiern; das wollte die Stadt nicht (Symbolbild) Foto: picture alliance / dpa | Martin Schutt
Stadt Frankfurt gegen Studentenverbindungen
175 Jahre Paulskirche: Rausschmiß für Burschenschaften
Paulskirchenjubiläum: Die Stadt Frankfurt möchte beim Jahrestag keine Verbindungsstudenten mitfeiern lassen. Da die Burschenschaften aber einen Anspruch haben, an historischer Stelle die deutsche Demokratiegeschichte zu zelebrieren, setzt die Verwaltung auf eine bürokratische Hinhaltetaktik.
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Eine Anmerkung noch zu den Burschenschaften zur Zeit um 1848:
Die Burschenschaften waren nie zentral organisiert. Heute nicht, obwohl die LInken sich gerne einen Obersten Burschen-Führer, der die Fäden zieht und mit Putsch-Prinzen vernetzt ist, herbeihalluzinieren, noch jemals irgendwann früher.
Darum muß man bedenken, daß es damals unter den (jederzeit autonomen) Burschenschaften zwei Strömungen gab.
Zum einen die „bürgerlichen“, die einen Staat nach dem Muster der Weimarer Verfassung und des Grundgesetzes anstrebten, und die „aristokratischen“, die ideell sich an dem in 1806 untergegangenen „1. Reich“ der Kaiser orientierten. Die letzteren wollten ebenfalls eine Republik des ganzen Deutschen Volkes aber unter Fortschreibung der historisch gewachsenen Verhältnisse. Ein Reichsverweser der Lande zwischen Maas und Memel (später wieder Kaiser) sollte dem Volk als sichtbares „Oberhaupt“ vorangehen.
Hätte diese Strömung sich durchgesetzt, dann hätten wir heute Verhältnisse ähnlich wie die Briten. Jedenfalls hätten wir dann keinen Steinmeier.
„Geeintes Reich aller Deutschen“ und „Bürgerfreiheit“, das waren zu allen Zeiten der übergreifende Leitstern aller Burschenschaften.
“ Das Bekenntnis zum Grundgesetz allein reicht nicht. Demokratie muß antifaschistisch sein.“
DA muß eingehakt und nicht losgelassen werden. Alles andere sind vergleichsweise nur Nebenkriegsschauplätze.
Die Bundesrepublik Deutschland ist in 1949 als republikanisches Staatswesen des
D e u t s c h e n Volkes gegründet worden. Und NICHT als Staatswesen von Mitteleuropäischen Antifaschisten.
Das GG von 1949 ist die Verfassung des Staats des Deutschen Volkes.
In Ansätzen seit 60 Jahren und verstärkt in den letzten 30 Jahren haben die Anhänger der Linken Weltanschauung (die sich selber gerne als Antifaschisten bezeichnet), wachsend durch „eingefangene“ Mitläufer, die Deutsche Republik durchsetzt und übernommen.
Konsequent unterziehen sie das Grundgesetz des Deutschen Volkes Zug um Zug einer Uminterpretierung, hin zu einer „Verfassung der Antifaschistischen Zentraleuropäer“.
Was dabei herausgekommen ist bzw. noch heraus kommen wird ist eine „Antifaschistische Demokratische Republik.“
Das Staatsvolk dieser ADR ist nicht das Deutsche. In dieser Republik ist jeder außen vor, den die Antifaschisten als Faschisten denunzieren. Und natürlich alle Deutschen, die Deutsche bleiben wollen.
Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen „Antifaschisten“, die die Gesellschaft „säubern“ wollen und „Ariern“, die die Gesellschaft „säubern“ wollen.
Grüner Gesinnungsfaschismus: Ausfluss der Bildungsmisere, Exzess der Naivität, Vorstufe zu neuer Diktatur…?!
Demokratie muss vor allem Demokratisch sein. Dafür reicht es völlig aus, nach den Grundsätzen des Grundgesetzes zu leben.
Antifaschistisch reicht aber nicht aus, denn aus die DDR war antifaschistisch und alles Andere als eine Demokratie.
Nein, eine wahre Demokratie muss auch antitotalitär sein. Eine Eigenschaft, die man bei Grünen leider oft vergeblich sucht.
Das ganze hat orwell’sche Züge. Die Burschenschaften befinden sich deutlich eher in der Tradition der Revolution von 1848 als der politische Mainstream von heute. Alles wird umgedeutet wie es den Herrschenden recht ist.
„Demokratie muß antifaschistisch sein.“ … MUß sie nicht, denn sonst wäre sie eine Antifaschistie. Demokratie MUß Faschisten und Anti-Faschisten ertragen können – MUß beiden Richtungen Raum geben. Übrigens hätte ich ganz gerne eine Definition von Faschismus! >Eine Definition von Faschismus gestaltet sich nämlich schwierig, da weder der Begriff an sich etwas über sein Wesen aussagt noch die meisten europäischen Bewegungen der Zwischenkriegszeit, die im Allgemeinen als faschistisch bezeichnet werden, dieses Wort überhaupt verwendet haben – anders als fast alle kommunistischen Parteien und Regime, die es vorzogen, sich als kommunistisch zu bezeichnen. WAS FASCHISMUS IST ODER SEIN SOLL, DAS WURDE VORNEHMLICH VON SEINEN GEGNERN BESTIMMT, die Theorien des bzw. über den Faschismus entwickelt haben. Seit 1920 ist eine intensive Debatte um den Faschismus als umfassenden Gattungsbegriff geführt worden, der nicht nur die von Mussolini geführte Bewegung und Diktatur erklären, sondern ähnliche Organisationen und Regimes in anderen Europäischen Staaten kennzeichnen soll. Die Empirische Forschung hat dabei vorrangig auf die Identifizierung von strukturellen Kernelementen hingewiesen.< (Wikiped)
…“Demokratie muß antifaschistisch sein“… spätestens jetzt „erklärt“ sich somit die Begrifflichkeit „Deutsche Demokratische Republik“.
Und das von einer Grünen…
Da war mal Deutschland …
Der Ort ist nur verlassen
die Stätte wüst und leer
und frägst du nach den Deutschen
du findest sie nicht mehr.
Aha. Das ist so lakonisch und so – vielsagend. Man muß es sich auf der Zunge zergehen lassen.
Alle Meinungen und politischen Richtungen sind legitim und gleichberechtigt, sofern sie „antifaschistisch“ sind.
Ich mag alle Farben, sofern sie schwarz sind.
Bei uns kann jeder sagen, was er denkt, sofern er den Sozialismus bejaht.
Also: Freiheit.
Ich bin nun auch nicht unbedingt ein Freund der (heutigen, real existierenden) Burschenschaften und finde sie latent unsympathisch, aber sie haben im 19. Jahrhundert nun einmal eine zentrale Rolle in der Demokratiegeschichte gespielt.
Insofern ist es tatsächlich grotesk, sie von der Gedenk- und Feierstunde auszuschließen.
Ein weiterer Beleg für die schamlose Verlogenheit der Rotgrünen, wenn sie sich theatralisch als Lordsiegelbewahrer von Demokratie aufspielen, ihnen aber in Wahrheit nichts heilig ist, sondern jegliche Traditionen und Werte der Räson des Machterhalts ihres eigenen Klüngels unterworfen werden.
Wenn hier gerade einer eine Art neuen Faschismus errichtet und die Demokratie in Salami-Taktik abschafft, dann sind es die Rotgrünen und ihre Helfer von FDP und CDU und ihren jeweiligen Kampftruppen, mafiösen NGO’s und Vorfeldorganisationen.
„Ich bin nun auch nicht unbedingt ein Freund der (heutigen, real existierenden) Burschenschaften und finde sie latent unsympathisch, aber sie haben im 19. Jahrhundert nun einmal eine zentrale Rolle in der Demokratiegeschichte gespielt.“
Das könnten exakt meine Worte sein 🙂
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Vertreter der Allgemeinen Deutschen Burschenschaft wollten in der Frankfurter Paulskirche feiern; das wollte die Stadt nicht (Symbolbild) Foto: picture alliance / dpa | Martin Schutt
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