HAMBURG. Die Universität Hamburg hat auch zehn Monate nach einer massiven Sachbeschädigung durch Mitglieder der „Letzten Generation“ immer noch nicht den Schadensersatz von 18.000 Euro geltend gemacht. Das soll offenbar der Steuerzahler übernehmen.
Spätestens seit der rot-grüne Senat die Klimakleber offiziell empfangen hat, gelten sie in der Hansestadt als sakrosankt. Beinahe jeden Tag blockieren sie wichtiger Hamburger Verkehrsachsen. Die Toleranz des Stadtstaates geht nicht nur zulasten der Steuerzahler, sondern auch zulasten der Autofahrer, die oft stundenlang im Stau stehen müssen.
Hamburger Sympathie für Klima-Extremisten
Die Extremisten hatten am 2. Juni die Universität verwüstet, von innen und außen mit roter Farbe beschmiert. Die Hochschule mußte viel Steuergeld ausgeben, um den angerichteten Schaden zu reparieren. Ihr Sprecher bestätigte nun gegenüber der Welt: „Die Universität Hamburg hat bisher noch keine zivilrechtlichen Ersatzansprüche gestellt.“ Über die Gründe schweigt sie sich aus.
Doch offensichtlich scheint eine Sympathie der staatlichen Einrichtung mit den Gewalttätern. Kürzlich hatten sich die Spitzen der Regierungsfraktionen von SPD und Grünen im Hamburger Rathaus mit Vertretern der „Letzten Generation“ getroffen und sich erfreut über den Austausch gezeigt. Die Opposition aus CDU und AfD kritisiert das Hofieren der Straftäter durch die Senatsparteien. Doch die haben bereits ein weiteres Gespräch mit der „Letzten Generation“ verabredet.
Kunsthalle milde über Angriff auf Friedrich-Bild
Auch die Hamburger Kunsthalle zeigt großes Verständnis für den gerade noch von Wachleuten vereitelten Angriff auf Caspar David Friedrichs berühmtes Gemälde „Der Wanderer über dem Nebelmeer“. Wenn man als Museum relevant sein wolle, müsse man mit solchen Aktionen leben und damit, daß man Ort gesellschaftlicher Auseinandersetzung werde, schwärmte Museumsdirektor Alexander Klar im NDR.
Die meisten Verkehrsteilnehmer fühlen sich von der Politik im Stich gelassen. Kürzlich verlor ein Lkw-Fahrer bei einer Blockade in Hamburg die Nerven. Nachdem er einen Extremisten von der Straße gezogen hatte, trat er ihm in den Bauch. Die Hamburger Politik hat diese Selbstjustiz umgehend verurteilt. Die Polizei ermittelt gegen den Trucker, Linksextremisten bedrohen die Spedition, für die er arbeitet. (fh)
⚠️ Kicked in the stomach during a bridge blockade ⚠️
We are back at the port of Hamburg and are interrupting traffic to get the government back on constitutional ground to protect our livelihoods.
This is how this scene came about.#A22Network pic.twitter.com/3XeaC7X7cy
— Letzte Generation (@AufstandLastGen) March 25, 2023