BERLIN. Die Gewerkschaft Verdi und die Klimabewegung „Fridays for Future“ (FfF) haben die Bundesregierung dazu aufgefordert, den Umfang des öffentlichen Nahverkehrs auf das Zweifache zu steigern. „Für eine lebenswerte Zukunft und für die notwendige Verkehrswende zur Reduzierung des Autoverkehrs muß der ÖPNV bis 2030 verdoppelt werden“, betonten die Gewerkschafter und FfF in einer am Dienstag an Verantwortliche aus Politik und Nahverkehr übergebenen Petition.
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Das sei nur durch bessere Arbeitsbedingungen, gute Bezahlung und „massive Investitionen“ in den ÖPNV-Ausbau möglich. „Es braucht ein bundesweites Investitionsprogramm von mindestens 16 Milliarden Euro pro Jahr bis 2030“, erläuterte das Bündnis „Wir fahren zusammen“. Wie eine Sprecherin von „Fridays for Future“ laut der Berliner Zeitung am Montag unterstrich, seien auch flächendeckende Aktionen im Gespräch: „Notfalls werden wir das ganze Land lahmlegen.“
Nicht nur Fridays For Future: Auch Letzte Generation tritt in Aktion
Zuletzt hatte die klimaradikale Initiative „Letzte Generation“ erneut Straßen in Berlin blockiert. Diesmal wurde die Handwerkskammer Berlin zum Ziel der Klimakleber. Unter dem Motto „Handwerk (K)lebt“ klebten sich mehrere selbsterklärte Handwerker in der Berliner Innenstadt fest.
🧡 Handwerk (k)lebt
Handwerker:innen haben heute morgen die Straße vor der Handwerkskammer Berlin blockiert.
1/5 pic.twitter.com/eq462Rfuqz
— Letzte Generation (@AufstandLastGen) December 1, 2023
„Mich nervt, daß oft behauptet wird, daß nur wohlhabende Akademiker-Kinder sich für das Klima interessieren, weil sie ja sonst keine anderen Sorgen hätten. Das ist Blödsinn“, erläuterte eine Frau, die sich selbst als Tischlerin bezeichnete, den Sinn der Blockade. (fw)