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Kleben reicht nicht mehr: Die „Letzte Generation“ besudelt das Kanzleramt

Kleben reicht nicht mehr: Die „Letzte Generation“ besudelt das Kanzleramt

Kleben reicht nicht mehr: Die „Letzte Generation“ besudelt das Kanzleramt

Auf dem Foto befinden sich drei Polizisten, die den Tatort einer Farbattacke der Vereinigung namens "Letzte Generation" erforschen. (Themenbild)
Auf dem Foto befinden sich drei Polizisten, die den Tatort einer Farbattacke der Vereinigung namens "Letzte Generation" erforschen. (Themenbild)
Spurensicherung nach der neuesten Farbattacke der Letzten Generation. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Markus Schreiber
Kleben reicht nicht mehr
 

Die „Letzte Generation“ besudelt das Kanzleramt

Vor zwei Jahren zeigte sich Bundeskanzler Scholz gesprächsbereit gegenüber den Klimaextremisten – nun rächt es sich. Die „Letzte Generation“ beschmiert das Kanzleramt und macht ihm schwere Vorwürfe.
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BERLIN. Die „Letzte Generation“ hat unter dem Vorwand eines Protests eine Farbattacke gegen das Kanzleramt verübt. Am Dienstag vormittag versammelten sich nach Angaben der Berliner Polizei 60 bis 70 Sympathisanten der Vereinigung am Regierungsgebäude. Sie hielten unter anderem Transparente mit Parolen wie „Klima-Lügen-Kanzler“ oder „Olaf lügt“. Letzterer Slogan wurde mit oranger Farbe auf den Boden gemalt, zusätzlich beschmierten die Klimaextremisten die Außenwand des Kanzleramtes.

„Wir stehen hier, weil Olaf Scholz immer sagt, er habe alles im Griff – das hat er nicht“, erklärte die Sprecherin der Bewegung, Carla Hinrichs, in einem Video auf dem Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter). Nicht einmal die eigenen Gesetze würden die Einhaltung der Klimaziele nicht garantieren, mahnte die 26jährige. Auch die Polizei war vor Ort: Laut dpa intervenierten sowohl uniformierte Beamte als auch jene in Zivil. Einige Verdächtige wurden festgehalten, um ihre Personalien festzustellen.

300.000 Stunden lang im Einsatz gegen „Letzte Generation“

Am Tag zuvor hatte die Stadtverwaltung Berlins auf Anfrage der AfD-Fraktion im Abgeordnetenhaus bekanntgegeben, daß die Berliner Polizei aufgrund der Aktionen der Klimaextremisten seit Anfang des Jahres 283.792 Einsatzstunden geleistet hatte. Rund 34.270 Polizisten mußten die damit verbundenen Straftaten unterbinden.

In den vergangenen Wochen war die Gruppe vermehrt mit Farbattacken aufgefallen. Beispielsweise hatte sie Mitte Oktober mithilfe eines präparierten Feuerlöschers die Weltzeituhr besprüht und das Objekt mit einem Transparent bestiegen. Zuvor waren ähnliche Taten an mehreren Hochschulen geschehen, darunter in Heidelberg. Auch die Schätzung des Schadens am Brandenburger Tor, das Mitte September verunstaltet worden war, mußte mit 115.000 Euro nach oben korrigiert werden. (kuk)

Spurensicherung nach der neuesten Farbattacke der Letzten Generation. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Markus Schreiber
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